Lieferdienste
10.08.2020, 14:08 Uhr
DoorDash startet mit Lieferungen innerhalb von 30 Minuten
Eine harte Konkurrenz für Platzhirsche wie Uber und Amazon, aber auch ein attraktigves Angebot für Kunden, die sonst lieber stationär einkaufen: Ein US-Start-Up liefert binnen 30 Minuten an die Haustür
Bei DoorDash können sich die Fahrer aussuchen, womit sie ihre Auslieferungen machen wollen
(Quelle: DoorDash)
Investoren lieben DoorDash, und die Corona-Pandemie sorgt für zusätzlichen Umsatz. Jetzt hat das Start-up aus San Francisco einen neuen Service gestartet: Auf DashMart können Kunden Waren des täglichen Bedarfs von Läden aus der Umgebung bestellen und bekommen sie innerhalb einer halben Stunde ins Haus geliefert.
Zum Angebot von DashMart gehören neben Speisen aus lokalen Restaurants auch Waren aus Warenhäusern und Haushaltsgeschäften (Convenience Stores) – vom Speiseeis bis zum Hustensaft. Im vergangenen Jahr war das 2013 gegründete Start-Up in rund 800 US-Städten aktiv, inzwischen sind es über 1100. Zunächst als reiner Restaurant-Service gegründet, wandelte sich DoorDash während der Corona-Krise zum Alles-Lieferanten. Das Convenience-Angebot wurde im April 2020 gestartet, inzwischen nehmen mehr als 2.500 Geschäfte daran teil.
Kein Mindestbestellwert
DoorDash lockt seine Kunden mit Bestellungen ohne Mindestbestellwert, berechnet aber vergleichsweise hohe Versandgebühren. Die Mitarbeiter geniessen hohe Flexibilität bei ihren Arbeitszeiten und eine vergleichsweise gute Bezahlung, zudem können sie frei entscheiden, mit welchem Verkehrsmittel sie die Waren ausliefern wollen. Dafür müssen sie diese Fahrzeuge selbst stellen, sich auch selbst um Unterhalt und Reparaturen kümmern.
In der Liste der DoorDash-Investoren findet sich alles wieder, was Rang und Namen hat: Softbank, Sequoia, DST Global, Kleiner Perkins und viele mehr. Allein im vergangenen Jahr konnte das Start-up in zwei Finanzierungsrunden eine Milliarde US-Dollar an frischem Geld einsammeln. Die Unternehmensbewertung lag danach bei 12,6 Milliarden US-Dollar.