Ab 1. Juli 2022 14.06.2022, 07:04 Uhr

DHL Paket erhöht Preise für Privatkunden

Ab 1. Juli werden Sendungen für Privatkunden der DHL teurer. Der Preisvorteil von online gekauften Paketmarken gegenüber der Filiale entfällt. Begründet werden die Anpassungen mit "erheblich gestiegenen Transport- und Lohnkosten sowie allgemeinen Kostensteigerungen".
(Quelle: DHL)
Zum 1. Juli 2022 passt DHL die Preise für Privatkundenpakete an. Künftig entfällt der Preisvorteil bei online gekauften Marken für Pakete und Päckchen im nationalen Versand. Zudem werden die Filialpreise in den Produktkategorien Päckchen S und Päckchen M "moderat erhöht", wie es in der Pressemitteilung heisst.
Der Preis für das ausschliesslich online erhältliche "Paket 2 kg" steigt von 4,99 auf 5,49 Euro. Auch Packsets und Pluspäckchen werden aufgrund der gestiegenen Papierkosten teurer. 

Begründung: Gestiegene Transport- und Lohnkosten

Demgegenüber wird der Filialpreis für das am häufigsten von Privatkunden genutzte "Paket 5 kg" günstiger (6,99 statt 7,49 Euro). Zum Vergleich: Online kostet das "Paket 5 kg" aktuell 5,99 Euro. Die Filialpreise für das Paket 10 kg und 31,5 kg bleiben stabil. Die Preiserhöhungen begründet der Logistiker mit erheblich gestiegenen Transport- und Lohnkosten sowie sonstigen allgemeine Kostensteigerungen.
Nach sechs Jahren Preisstabilität im internationalen Paketbereich sind auch für einige grenzüberschreitende Paket- und Päckchensendungen aus Deutschland preisliche Veränderungen vorgesehen. Den zum Teil extremen Anstieg der Flugraten sowie die erhebliche Steigerung der Kosten, die die Zustellpartner im Ausland der Deutschen Post DHL für die Zustellung von warentragenden Sendungen in Rechnung stellen (sogenannte "Endvergütungen" im Rahmen des Weltpostvertrags), gibt das Unternehmen beim Päckchenversand lediglich teilweise über Preiserhöhungen an die Versender weiter. Beim Paketversand führen die gestiegenen Kosten ausschliesslich für die Destination USA zu einer Preissteigerung.
Zudem entfällt das Zolldatenerfassungsentgelt für in der Filiale frankierte Sendungen ins Nicht-EU-Ausland in Höhe von 1,70 Euro ab dem 1. Juli und wird mit 1 Euro direkt in die jeweiligen Filialpreise für den Nicht-EU-Versand eingerechnet. 

GoGreen international: Zuschlag in Produktpreis inkludiert

Um die Nachhaltigkeitsstrategie von Deutsche Post DHL auch für warentragende Export-Sendungen im Privatkundenversand zu unterstützen, wird ab dem 1. Juli 2022 der Service GoGreen in alle diese Produkte inkludiert, ohne dass der Kunde den dafür sonst üblichen Zuschlag entrichten muss. Bei nationalen Paketsendungen ist dies bereits heute der Fall.
Im Gegensatz zu nationalen Paketen bleibt es bei Sendungen ins Ausland bei der preislichen Differenzierung von online frankierten Sendungen, da dort die direkte elektronische Eingabe der erforderlichen Daten für DHL Kostenvorteile mit sich bringt, die das Unternehmen an die Kunden weitergibt.
DHL schreibt in der Pressemitteilung weiter, dass einem internationalen Paketpreisvergleich zufolge, den die Bundesnetzagentur im November 2021 veröffentlicht hat, DHL Paket mit seinen Preisen unterhalb des europäischen Durchschnitts liege. Daran ändere sich auch durch die Preisanpassung nichts.
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