AdWords braucht Sonnenschein
27.08.2015, 08:58 Uhr
Der Einfluss der Wetterlage auf Online-Kampagnen
Sonne, Regen und Co beeinflussen nicht nur die Gemütslage des Menschen: So können auch Unternehmen den Erfolgsfaktor Wetter strategisch nutzen und in ihre Online-Marketing-Strategie einbinden.
Bei Hitzewellen verzeichnen manche Branchen sogar eine Umsatzvervielfachung über Google AdWords
(Quelle: shutterstock.com/Iakov Kalinin)
Sonnenschein lässt nicht nur die Kassen der Schwimmbäder klingeln: Auch auf Online-Kampagen hat die Wetterlage starken Einfluss - zumindest bei bestimmten Produktgruppen. So haben die Hitzewellen dieses Sommers gezeigt, dass sonnige Temperaturen einen starken Einfluss auf AdWords-Kampagnen und den Umsatz haben. Denn wetterbedingt steigt die Nachfrage nach bestimmten Produkten und Dienstleistungen.
Wer also gut in AdWords aufgestellt ist und rechtzeitig reagiert, kann diese Nachfrage aufgreifen und in Umsatz umwandeln. Vor allem mobil ausgesteuerte Google-Anzeigen bergen in diesem Kontext für Online-Händler grosses Potenzial, meint zumindest Smarketer. Die Marketing-Agentur erklärt, wie Unternehmen den Erfolgsfaktor Wetter strategisch nutzen und in ihre Online-Marketing-Strategie einbinden können.
Welche Branchen profitieren am meisten
Mit steigenden Temperaturen beginnt im Frühling nicht nur die Schraub- und Tuningsaison für Autoliebhaber, sondern die Sonne belebt auch das Camping-Geschäft und läutet die Biker-Saison ein. Bei sommerlichen Hitzewellen steigt das Bestellvolumen bei beispielsweise Kaltgetränken sowie Baumaterialien und Gartenprodukten rasant an.
Am deutlichsten ist dies in der Lufttechnik-Branche zu spüren, denn Hitze bedeutet mehr Nachfrage nach Ventilatoren und Kühlungstechnik. So konnte Smarketer in den überdurchschnittlich heissen Tagen vom 28. Juni bis 04. Juli dieses Jahres bei einem ihrer Kunden eine Umsatzsteigerung über Google AdWords um 644 Prozent im Vergleich zur Vorwoche verzeichnen.
Mobile AdWords-Kampagnen als Umsatzbooster
Bei sonnigen Temperaturen sollte insbesondere die mobile Anzeigenschaltung neu bewertet und ausgesteuert werden. Denn die Suchanfragen und Bestellungen werden bei schönem Wetter zunehmend über mobile Endgeräte getätigt.
Im Fallbeispiel Lufttechnik konnte Smarketer in der Hitzewelle vom 21.Juni bis 27. Juni eine Umsatzsteigerung durch AdWords-Zugriffe über Mobilgeräte um mehr als 2.668 Prozent im Vergleich zur Vorwoche registrieren.
"Es ist nur eine halbe Wahrheit, dass User bei schlechtem Wetter eher zum Online-Shoppen neigen als bei gutem. Im Zeitalter von Smartphones, iPhones und Tablets sind Nutzer mobil unterwegs und greifen dabei immer häufiger spontan zum Gerät, um nach Produkten zu suchen oder diese zu kaufen", erklärt David Gabriel, Gründer von Smarketer. "Über mobile Google AdWords können diese User erreicht und in Kunden konvertiert werden.“ Dazu nennt Gabriel drei Tipps:
Tipp 1: Ausreichend Tagesbudget einplanen
Um die Nachfrage zu bedienen, sollte in den betroffenen Branchen darauf geachtet werden, dass bei gutem Wetter das Tagesbudget der Kampagnen nicht eingeschränkt ist und eventueller Umsatz dadurch verloren geht. Im konkreten Beispiel des Lufttechnikherstellers war das benötigte Tagesbudget in dem genannten Zeitraum um 656 Prozent gestiegen.
Tipp 2: Auf die Anzeigengestaltung achten
Die maximale Zeichenzahl des Anzeigentextes sollte nicht ausgereizt werden, da sonst bei kleineren, mobilen Displays der Text abgeschnitten wird. Wichtige Informationen daher immer an den Anfang setzen.
Tipp 3: Mobile Kaufanreize schaffen
Grundsätzlich sollte eine mobile AdWords-Anzeige immer einen Call-to-Action-Button enthalten, um die Nutzer zum direkten Handeln zu motivieren. Bei mobilen Anzeigen kann auch gleich auf eine mobile Seite hingewiesen werden, zum Beispiel durch "Mobil kaufen!".
Zudem lohnt es sich bei gutem Wetter auch am Wochenende die Online-Werbekampagnen zu optimieren.
Auch wenn es sich nicht pauschal sagen lässt, dass bei allen Online-Kampagnen der mobile Umsatz bei hohen Temperaturen steigt und eine gute Kosten-Umsatz-Relation generiert wird, ist es immer sinnvoll, auf die sich veränderte Wetterlage ein Auge zu haben und jede Kampagne einzeln anzuschauen und zu bewerten.
Tipp 1: Ausreichend Tagesbudget einplanen
Um die Nachfrage zu bedienen, sollte in den betroffenen Branchen darauf geachtet werden, dass bei gutem Wetter das Tagesbudget der Kampagnen nicht eingeschränkt ist und eventueller Umsatz dadurch verloren geht. Im konkreten Beispiel des Lufttechnikherstellers war das benötigte Tagesbudget in dem genannten Zeitraum um 656 Prozent gestiegen.
Tipp 2: Auf die Anzeigengestaltung achten
Die maximale Zeichenzahl des Anzeigentextes sollte nicht ausgereizt werden, da sonst bei kleineren, mobilen Displays der Text abgeschnitten wird. Wichtige Informationen daher immer an den Anfang setzen.
Tipp 3: Mobile Kaufanreize schaffen
Grundsätzlich sollte eine mobile AdWords-Anzeige immer einen Call-to-Action-Button enthalten, um die Nutzer zum direkten Handeln zu motivieren. Bei mobilen Anzeigen kann auch gleich auf eine mobile Seite hingewiesen werden, zum Beispiel durch "Mobil kaufen!".
Zudem lohnt es sich bei gutem Wetter auch am Wochenende die Online-Werbekampagnen zu optimieren.
Auch wenn es sich nicht pauschal sagen lässt, dass bei allen Online-Kampagnen der mobile Umsatz bei hohen Temperaturen steigt und eine gute Kosten-Umsatz-Relation generiert wird, ist es immer sinnvoll, auf die sich veränderte Wetterlage ein Auge zu haben und jede Kampagne einzeln anzuschauen und zu bewerten.