Coolshop: E-Commerce à la Austria

Technik, Fulfillment und Media-Leistungen

Die Tiroler Tageszeitung oder die Salzburger Nachrichten sorgen für mehr Bekanntheit und bieten ausserdem auch in ihren Online-Medien den teilnehmenden Händler für Online-Werbung. So enthalten die Nutzungs- oder Teilnahmegebühren - sie starten ab etwa 100 Euro und gehen bis knapp 400 Euro im Monat - folglich auch Medialeistungen, hinzu kommen Versand- und Retourenservices sowie Shoptechnologie. "Wir haben uns gegen die üblichen erfolgsabhängigen Tarife und Provisionen entschieden, um Händlern mehr Transparenz zu bieten", sagt Messner.
Kunden können die Waren nach Hause bestellen oder im Geschäft abholen. "Click und Collect ist eine unserer Stärken, 15 Prozent der Bestellungen werden bereits abgeholt", berichtet Messner, um gleich noch eine optimistisch stimmende Zahl anzufügen: "Die Conversion Rate auf den Marktplätzen liegt bei vier bis fünf Prozent, das ist hoch auf einem Marktplatz."
Shop.Tirol bietet regionale Spezialitäten, aber auch Konsumartikel aus dem Bereich Mode, Elektronik und  Einrichtung. 15 Prozent der Käufer holen ihre Bestellungen vor Ort ab.
Quelle: Screenshot Unternehmen
Im Gegensatz zur deutschen Konkurrenz, wo die einzelnen Händler im Vordergrund stehen, werden Verbraucher bei Shop.Tirol oder Shopsalzburg.at über die Produkte und Services zu einzelnen Anbietern  geleitet. Über die European Article Number (EAN) werden alle Angebote im Marktplatz-Katalog registriert. Bieten zwei Händler dasselbe Produkt zum gleichen Preis, wird demjenigen die Bestellung zugeteilt, der geografisch näher beim Kunden liegt. Das gilt auch für Bestellungen aus dem Ausland, wo die Nähe eigentlich keine Bedeutung hat. Gibt es fürs gleiche Angebot Preisunterschiede, hat der Kunde die Wahl. "Klar können sich Händler gegenseitig unterbieten", gibt Messner zu. "Aber bisher gehen alle fair miteinander um und wir verzeichnen kein Preiskarussell."
Die Marktplätze für Tirol und Salzburg nimmt Cool Media als Beweis, dass das Konzept funktioniert. Weitere Plattformen sind schon in Planung: Für den Vorarlberg, Oberösterreich und Wien werden gerade Marktplätze aufgebaut. Erstmals schrieb Cool Media mit seinen Coolshops 2015 schwarze Zahlen, und so schaut Messner schon über die Grenzen: Er sucht Investoren, um sein Team ausbauen und Marktplätze schneller aufbauen zu können. Auch in der Schweiz und in Deutschland. "In Deutschland", so der Jung-Unternehmer, "sind wir für regionale Marktplätze mit ersten Verlagen im Gespräch."



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