In den USA
19.08.2023, 09:45 Uhr
Amazon soll Strafgebühr für Händler planen, die Prime-Bestellungen versenden
Wird Amazon für Prime-Bestellungen, die HändlerInnen selbst versenden, zusätzliche Gebühren verlangen? Laut Medienberichten soll die neue Regelung in den USA am 1. Oktober 2023 in Kraft treten.
Laut einer Meldung von Associated Press und weiteren US-Medien wie Bloomberg oder CNBC will Amazon für Prime-Bestellungen, die HändlerInnen selbst versenden, zusätzliche Gebühren verlangen. HändlerInnen, die am Programm Seller-Fulfilled-Prime teilnehmen, wird laut AP eine zusätzliche Gebühr von 2 Prozent berechnet. Die Gebühr soll bei einem Minimum von 0,25 US-Dollar starten.
Das Programm ist erst im vergangenen Monat wieder für HändlerInnen geöffnet worden, nachdem es 2019 für Neuanmeldungen gesperrt wurde. Basis der Berichterstattung ist eine Benachrichtigungsmail von Amazon an US-Händler.
Das Programm ist erst im vergangenen Monat wieder für HändlerInnen geöffnet worden, nachdem es 2019 für Neuanmeldungen gesperrt wurde. Basis der Berichterstattung ist eine Benachrichtigungsmail von Amazon an US-Händler.
Deutscher Marktplatz noch nicht betroffen
Die Regelung soll in den USA am 1. Oktober 2023 in Kraft treten. Für den deutschen Marktplatz ist eine derartige Ankündigung bisher noch nicht bekannt geworden, ist aber zu erwarten.
Angesichts der anstehenden Klage der US-Handelskommission FTC kann diese Entscheidung als ein strategischer Versuch betrachtet werden, das hauseigene FBA-Programm attraktiver zu machen.
Sollte die FTC, wie früher schon geschehen, den exklusiven Zugang von HändlerInnen zu Prime-Vorteilen kritisieren und Veränderungen fordern, könnte Amazon das Seller-Fulfilled-Prime-Programm als Gegenargument einsetzen.
Sollte die FTC, wie früher schon geschehen, den exklusiven Zugang von HändlerInnen zu Prime-Vorteilen kritisieren und Veränderungen fordern, könnte Amazon das Seller-Fulfilled-Prime-Programm als Gegenargument einsetzen.