Bis 2017 12.09.2016, 23:45 Uhr

Amazon plant 100 Pop-Up-Stores in den USA

Amazon will bis 2017 rund 100 neue Pop-Up-Stores eröffnen. Der Online-Markplatz verspricht sich davon mehr eigene Artikel zu verkaufen und so letztendlich mehr Traffic für die Website zu generieren.
(Quelle: Amazon)
Amazons Bestreben, sich auch in der stationären Welt mehr zu präsentieren, wächst weiter. Der Buchladen in Seattle, den Amazon im vergangen Jahr eröffnet hat, soll nur der Anfang sein. Jetzt plant der E-Commerce-Riese für das kommende Jahr mehr als 100 sogenannte Pop-Up-Stores in US-Shopping-Malls zu eröffnen, berichtet Business Insider. Diese werden allerdings im Gegensatz zu dem Buchladen in Seattle nur eine begrenzte Zeit betrieben werden. Vor allem sollen hier Amazon-Produkte wie der Echo-Lautsprecher oder die Kindle E-Book-Reader vertrieben werden.

Mehr Traffic für die Website

Der Hauptgrund für die Eröffnung solcher Pop-Up-Stores ist aber natürlich, mehr Traffic für die eigene Website zu generieren und damit Verbraucher zum Online Shopping auf der Amazon-Plattform zu bewegen. Denn wer diese Produkte von Amazon kauft, wird leicht weitere Artikel über die Plattform ordern oder weitere Angebote von Amazon nutzen. Somit ist es sehr wahrscheinlich, dass in den Regionen, in denen der Online-Händler einen Pop-Up-Store eröffnet hat auch die Online-Verkäufe des Marktplatzes ansteigen.
Kauft ein User zum Beispiel den Echo-Lautsprecher, kann er über diesen weitere Produkte auf Amazon bestellen. Oder erwirbt er einen Kindle-E-Book-Reader wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit E-Books über Amazon erwerben.
Derzeit betreibt der E-Commerce-Riese rund 16 Pop-Up-Stores in den USA. Bis Ende des Jahres soll die Zahl auf etwa 30 Stores anwachsen. Für das Jahr 2017 werden sogar insgesamt 100 Amazon Pop-Up-Stores erwartet, da ungefähr jede Woche ein neuer Amazon-Store eröffnet wird. Durch stationäre Läden verschafft sich Amazon noch mehr Markenpräsenz und erwirtschaftet sowohl Online als auch Offline Geld.

Eigene Seite für Amazon-Stores

Amazon hat sogar eine eigene Website zu seinen Pop-Up-Stores gelauncht. Derzeit werden auf dieser Seite 21 Stores präsentiert. Die Geschäfte erstrecken sich über mehr als zwölf Staaten, darunter New York, Texas und Kalifornien.
Amazon schreibt für seine Pop-Up-Stores zurzeit Jobpositionen für verschiedene Standorte aus, unter anderem für Läden in Miami, Florida, West Hartford und Connecticut. In einem der Stellenangebote schreibt Amazon sogar, dass die Stores nun die Testphase verlassen haben, mit dem langfristigen Ziel zu expandieren und sich zu vergrössern.

Kein offizielles Statement

Amazon hat bisher die Eröffnungen der zahlreichen Pop-Up-Stores nicht offiziell verkündet. Allerdings ist es nicht ungewöhnlich für Amazon, dass das Unternehmen Dinge im Stillen tut, wenn sich dahinter ein grösseres Ziel verbirgt. Amazons Fashion Team hat zum Beispiel im vergangenen Jahr sieben Private Fashion-Labels gelauncht und könnte bis 2017 sogar Macy’s als führenden Einzelhändler für Bekleidung in den USA ablösen.



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