Testlauf im Ruhrgebiet
29.08.2023, 07:30 Uhr
Aldi Süd startet Lebensmittel-Lieferdienst
Der Handelsriese Aldi Süd hat den Startschuss für seinen Lebensmittel-Lieferdienst gegeben. Kunden können im Ruhrgebiet erstmals online frische Produkte bestellen. Perspektivisch sei auch ein Test mit einem "Click & Collect"-Modell geplant.
Der Discounter Aldi Süd macht auf dem Weg zu einem Lebensmittel-Lieferdienst einen weiteren Schritt. Der Handelsriese gab am Dienstag den Startschuss für den Testlauf eines Lebensmittel-Lieferdienstes, bei dem Aldi-Kunden im Ruhrgebiet erstmals online frische Produkte wie Obst, Gemüse, Brot, Käse oder Milch bestellen können. Ab sofort könnten sich Kunden in Mülheim an der Ruhr, Duisburg und Oberhausen für den Lieferdienst registrieren, teilte Aldi Süd mit. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.
Perspektivisch sei auch ein Test mit einem "Click & Collect"-Modell geplant, bei dem die Kunden die Ware online bestellen und dann selbst im Markt abholen, ergänzte Aldi Süd.
Bislang hatte der Discounter in seinem deutschen Online-Shop nur Non-Food-Artikel vom Staubsauger bis zum Messerblock angeboten und einen Bogen um das aufwendige und schwierige Geschäft mit frischen Lebensmitteln gemacht. Experimente mit Lebensmittel-Lieferungen gab es allerdings bei Auslandstöchtern in den USA, in Grossbritannien und der Schweiz.
Bislang hatte der Discounter in seinem deutschen Online-Shop nur Non-Food-Artikel vom Staubsauger bis zum Messerblock angeboten und einen Bogen um das aufwendige und schwierige Geschäft mit frischen Lebensmitteln gemacht. Experimente mit Lebensmittel-Lieferungen gab es allerdings bei Auslandstöchtern in den USA, in Grossbritannien und der Schweiz.
Flächendeckende Umsetzung noch nicht geplant
Der Discounter betonte, dass es sich um einen lokal und zeitlich begrenzten Testlauf handele. "Zum aktuellen Zeitpunkt ist eine flächendeckende Umsetzung nicht geplant", hiess es. Denn der Onlinehandel mit Lebensmitteln in Deutschland sei wegen der hohen Kosten für Personal und Logistik "aktuell kein rentables Geschäftsmodell".
Das Aldi-Süd-Konzept ähnelt dem des Wettbewerbers Picnic. Das heisst, die Zustellung soll nach dem Milchmann-Prinzip erfolgen, bei dem die Lieferfahrzeuge innerhalb eines Liefergebietes feste Routen abfahren. Für die Kunden schränkt dies die freie Wahl der Lieferzeit ein, doch senkt die stärkere Bündelung der Touren die Lieferkosten.
Der Mindestbestellwert für die Lieferungen liegt laut Aldi-Homepage bei 20 Euro. Bis zu einem Einkaufswert von 50 Euro kommt eine Servicegebühr von 4,50 Euro hinzu. Darüber entfällt die Gebühr.
Das Aldi-Süd-Konzept ähnelt dem des Wettbewerbers Picnic. Das heisst, die Zustellung soll nach dem Milchmann-Prinzip erfolgen, bei dem die Lieferfahrzeuge innerhalb eines Liefergebietes feste Routen abfahren. Für die Kunden schränkt dies die freie Wahl der Lieferzeit ein, doch senkt die stärkere Bündelung der Touren die Lieferkosten.
Der Mindestbestellwert für die Lieferungen liegt laut Aldi-Homepage bei 20 Euro. Bis zu einem Einkaufswert von 50 Euro kommt eine Servicegebühr von 4,50 Euro hinzu. Darüber entfällt die Gebühr.