Studie
23.09.2021, 15:42 Uhr
Unterhaltungselektronik: Umsätze in Deutschland gehen leicht zurück
Laut einer aktuellen Bitkom-Studie werden die Umsätze auf dem deutschen Markt für klassische Unterhaltungselektronik im Jahr 2021 leicht zurückgehen. Dies liege allerdings weniger an einer gesunkenen Nachfrage der Verbraucher.
Der deutsche Markt für Unterhaltungselektronik wird in diesem Jahr voraussichtlich leicht schrumpfen. Das geht aus der Studie „Zukunft der Consumer Technology 2021“ hervor, die der Branchenverband Bitkom nun veröffentlicht hat.
Demnach werde der Umsatz bei rund 8,96 Milliarden Euro liegen, im Vorjahr waren es noch 9,3 Milliarden Euro - das entspricht einem Minus von 4 Prozent. Als Ursache nannte der Bitkom insbesondere Lieferengpässe und Materialknappheit, durch die viele Nachfragen der Konsumenten teilweise nicht bedient werden könnten.
Hauptanteil am Umsatz haben Flat-TVs mit 4,07 Milliarden Euro, gefolgt von Audiogeräten (0,96 Milliarden Euro) und Spielekonsolen (0,75 Milliarden Euro). Die Gaming-Geräte verzeichnen mit 10 Prozent Umsatzwachstum das grösste Umsatzplus.
Der Smartphone-Markt hingegen soll mit Umsätzen in Höhe von 10,9 Milliarden Euro stabil bleiben, prognostiziert der Bitkom. Den Absatz berechnet der Digitalverband auf 22,1 Millionen Geräte; durchschnittlich 495 Euro geben die Deutschen pro Stück aus. Im Vorjahr wurden ebenfalls 22,1 Millionen Stück verkauft. Insgesamt werde der Umsatz durch Smartphone-Verkäufe höher ausfallen als der Gesamtumsatz der klassischen Consumer Technology, wie der Bitkom betonte.
„Geräte der Consumer Technology haben in der Pandemie zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Insgesamt läuft der Markt weiterhin auf hohem Niveau. Bei etlichen Produkten übersteigt die Nachfrage aktuell sogar das Angebot. Denn auch die Consumer Technology ist von Lieferengpässen, Chipmangel und Verwerfungen in der weltweiten Logistik betroffen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.