Milliarden-Gewinne für Tech-Konzerne
Online-Handel floriert
Top-Managerin Sheryl Sandberg nannte als Beispiel eine Familienfirma, die Seifen aus eigener Herstellung sonst auf Wochenmärkten verkaufte. In der Pandemie nutze sie nun Facebook als Plattform und habe ihr Geschäft erweitert. Facebook baut darauf das Argument auf, dass das Online-Netzwerk in der Krise eine schützenswerte Rolle für die Wirtschaft spiele – und etwa Datenschutz-Einschränkungen letztlich der Konjunktur schaden könnten. Die Zahl der täglich aktiven Facebook-Nutzer stieg binnen drei Monaten um 30 Millionen auf rund 1,82 Milliarden. Auf mindestens eine App aus dem Konzern – wie Instagram und WhatsApp – greifen täglich 2,54 Milliarden Nutzer zurück.
Dank Online-Werbung schoss auch bei der Google-Mutter Alphabet der Gewinn um fast 60 Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar hoch, während die Erlöse um 14 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar wuchsen. Nach einem Dämpfer im Vorquartal lief das Anzeigengeschäft von Google wieder rund und trug mit 37,1 Milliarden Dollar den grössten Anteil zum Umsatz bei. Daneben florierten auch die Werbeerlöse der Video-Tochter Youtube, die um ein Drittel auf fünf Milliarden Dollar stiegen, sowie das Cloud-Geschäft mit IT-Diensten im Internet.
Dank Online-Werbung schoss auch bei der Google-Mutter Alphabet der Gewinn um fast 60 Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar hoch, während die Erlöse um 14 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar wuchsen. Nach einem Dämpfer im Vorquartal lief das Anzeigengeschäft von Google wieder rund und trug mit 37,1 Milliarden Dollar den grössten Anteil zum Umsatz bei. Daneben florierten auch die Werbeerlöse der Video-Tochter Youtube, die um ein Drittel auf fünf Milliarden Dollar stiegen, sowie das Cloud-Geschäft mit IT-Diensten im Internet.
Anders als diese Unternehmen macht Apple nach wie vor einen Grossteil seines Geschäfts mit dem Verkauf von Geräten. Und hier hatte Apple ein Problem im vergangenen Quartal: Die neue iPhone-Generation wurde nicht wie gewohnt im September vorgestellt, sondern erst einen Monat später. Das bedeutete für das Vierteljahr einen Gewinnrückgang um 7,4 Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar.
Geschäft mit iPads und Mac-Computern steigt
Der iPhone-Umsatz sackte im Jahresvergleich um ein Fünftel auf rund 26,4 Milliarden Dollar ab. Aber: Die Erlöse des Konzerns insgesamt wuchsen dennoch um ein Prozent auf 64,7 Milliarden Dollar. Dafür sorgte ein gestiegenes Geschäft unter anderem mit iPads und Mac-Computern sowie mit Abos für Streaming und andere Dienste. Die spannende Frage wird nun sein, ob das Weihnachtsquartal für das neue iPhone 12 genauso stark läuft wie gewohnt. Finanzchef Luca Maestri sagte in einer Telefonkonferenz mit Analysten, der Konzern rechne mit einem Zuwachs in dem Geschäft. Der Umsatz mit Macs stieg im vergangenen Quartal um 29 Prozent auf gut neun Milliarden Dollar. Das iPad-Geschäft wuchs um 46 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar.
Die erfolgreichen Tech-Riesen geraten zugleich verstärkt ins Visier von Wettbewerbsbehörden auch im Heimatmarkt USA, wo die Regulierer bisher eher die Zügel locker liessen. So hatte das US-Justizministerium in der vergangenen Woche eine seit langem erwartete Wettbewerbsklage gegen Google eingereicht. Es wirft dem Konzern vor, seine Marktmacht bei der Internetsuche und damit verbundener Werbung auf verbotene Weise auszuspielen.