Desktop-PCs
20.11.2024, 12:00 Uhr
Starke Rechner - Wir zeigen aktuelle Hochkaräter
Power-PCs bestechen beim Tempo, der guten Ausstattung, der Erweiterbarkeit und mit vielen Schnittstellen, womit sich weitere Geräte verbinden lassen. Wir haben fünf aktuelle Hochkaräter getestet.
(Quelle: Shutterstock/siixth)
Auch 2024 spielen Power-PCs, wenn es um Geschwindigkeit, Ausstattung und vielseitige Anschlussmöglichkeiten geht, gross auf. Signifikante Vorteile dieser Desktop-PCs sind die grosse Speicherkapazität, die Zahl der integrierten USB-Schnittstellen sowie eine massive Grafik- und Prozessorleistung, mit der sich ausser leistungshungrigen Anwendungen wie Videoschnitt, Grafikbearbeitung oder Musikproduktion ebenfalls aktuelle Spiele in HD-Auflösungen und mit einem Höchstmass an Detailtiefe flüssig spielen lassen; das heisst, es lassen sich mindestens 60 Bilder pro Sekunde darstellen.
Genauso wichtig sind mittlerweile für viele Nutzer Verarbeitung, Design oder Aufrüstmöglichkeiten. Ist Letzteres gewährleistet, lässt sich der PC etwa um mehr Arbeitsspeicher oder Nutzspeicher erweitern.
Spitzenausstattung kostet
Bei den Top-Modellen unter den Tower-PCs kommen nicht nur hochwertige und neuste Komponenten wie Prozessoren oder Grafikkarten zum Einsatz. Geprotzt wird auch mit einem massiven Speicher – sowohl beim Nutzspeicher in Form von 1 bis 4 Terabytes als auch beim Arbeitsspeicher. So kommen etwa bei unserem Testsieger, dem HP Omen 45L GT22-2740nz rund 32 GB RAM zum Einsatz.
Ausserdem gehört eine effiziente Wasserkühlung bei allen fünf Tower-PCs zur Grundausstattung, um den hitzigen und stromhungrigen Prozessor in Zaum zu halten.
Das schlägt allerdings auf den Preis: Das günstigste PC-Modell im Testfeld – unser Preistipp Medion Erazer Hunter X30 – kostet 2199 Franken. Der teuerste Rechner ist unser Testsieger HP Omen 45L GT22-2740nz; dieser geht für 3390 Franken (siehe Tabelle, im letzten Teil) über den Ladentisch. Es ist das einzige Modell, das über 3000 Franken kostet.
Die Testkandidaten
In dieser Kaufberatung treten insgesamt fünf aktuelle Power-Rechner an, und zwar allesamt im Tower-Gehäuse. Sie stammen von den Herstellern Acer, Asus, HP, Joule Performance und Medion (siehe Box auf der linken Seite). Ausser der Tower-Form ist das gemeinsame Merkmal eine transparente Seitenwand, die sämtliche Rechner haben und Anwendern einen genauen Blick ins Innere der Hochleistungsmaschinen gewährt. Vier der fünf Rechner sind mit Windows 11 in der Home-Variante ausgestattet. Das Gerät vom Schweizer PC-Bauer Joule Perfomance wird mit der Pro-Variante ausgeliefert.
Die getesteten Power-PCs
- Acer Predator Orion 5000 (P05-655)
- Asus ROG Strix G16CH
- HP Omen 45L GT22-2740nz
- Joule Performance High End Gaming PC
- Medion Erazer Hunter X30 (MD34965)
Wir haben für den Test die PCs bezüglich der drei wichtigen Eigenschaften «Ausstattung», «Ergonomie» und «Leistung» miteinander verglichen. Zusätzlich haben wir auf eine einfache Erweiterbarkeit und gute Verarbeitung Wert gelegt. Alle Details und Noten finden Sie in der Übersichtstabelle auf im letzten Teil. Den Testsieger und den Preistipp besprechen wir in separaten Boxen auf Teil 2 und 3.
Flinke Installation
Alle fünf Geräte kommen mit vorinstalliertem Betriebssystem. Das bedeutet: Nach dem ersten Einschalten muss die Installation nur noch vervollständigt werden. Nach den Grundeinstellungen wie Sprache und Tastaturlayout werden die relevanten Sicherheitseinstellungen abgefragt. Das war es auch schon. In der Regel vergingen in unserem Test lediglich fünf bis zehn Minuten, bis der Rechner arbeitsbereit war. Lobenswert: Die Hersteller Acer, Asus und HP legen ihren PCs je eine Maus-Tastatur-Kombination bei.
Leider auch 2024 sind die bei allen getesteten Modellen nur 30 Tage gültige Sicherheitssuiten sowie zeitlich begrenzten Office-Suiten von Microsoft vorinstalliert. Nach Ablauf der Zeit erlischt der Schutz respektive die Möglichkeit Word & Co. zu nutzen. Der Anwender muss diese gegen Bezahlung in eine Vollversion umwandeln. Falls Sie diese zeitlich begrenzte Software nicht kaufen wollen, sollten Sie diese am besten bereits beim Einrichten des Computers löschen.
Unser Tipp: Nutzen Sie stattdessen eine kostenlose Onlineoffice-Suite wie zum Beispiel Google Docs (Link: docs.google.com) sowie eine Security-Suite des Anbieters Eset. PCtipp bietet in Zusammenarbeit mit diesem Sicherheitsexperten für PCtipp-Abonnenten die Vollversion von «Eset Home Security Essential» gratis an. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Auch aussen schön
Frei übertaktbare Zwanzigkernprozessoren, eine flüsterleise Wasserkühlung und High-End-Grafikkarten mit 12 GB oder 16 GB an eigenem Videospeicher – der Power-PC-Riege fehlt es an nichts.
Doch nicht nur die inneren Werte überzeugen. Die getesteten Power-PCs zeichnen sich auch durch ihr extravagantes Äusseres aus. Wie bereits erwähnt, werden die Komponenten wie Mainboard, Grafikkarte und Prozessor in Tower-Gehäuse verbaut, die über transparente Seitenwände verfügen. Dadurch haben die Nutzerinnen und Nutzer jederzeit Sicht aufs Innere. Hinzu kommen schicke LED-Lichter, die das ganze in Szene setzen.
Zurück zum Inneren: Die Hersteller statten ihre Boliden durchs Band mit schnellem SSD-Speicher aus. Usus bei allen fünf Modellen ist selbstverständlich ein SSD-Laufwerk im schlanken M.2-2280-Format. Bei der Kapazität trennt sich allerdings die Spreu vom Weizen: Im Joule Performance High End Gaming PC sind satte 4 TB an Nutzspeicher verbaut. Der Hersteller Acer spendiert seinem Boliden immerhin noch 2 TB an Speicher. In den übrigen drei Tower-PCs sind 1 TB an SSD-Speicher drin.
Schön: Joule Performance offeriert seinem Tower zu den 4-TB-SSD-Speicher noch zusätzlich 2 TB an klassischem HDD-Speicherplatz. Typischerweise lassen sich darauf Fotos, Videos, Musik oder andere Daten ablegen.