Glasfaser-Backbone
19.11.2024, 07:16 Uhr
M-net führt 800-Gigabit-Übertragung ein
Zusammen mit Nokia hat der bayrische Carrier M-net im Backbone seines Glasfasernetzes eine Datenübertragung mit 800 GBit/s als Upgrade gestartet.
Die Kooperationspartner (v.l.): Bernhard Kneidl (Leiter Service und Betrieb, M-net), Lorenz Grehlich (Leiter Planung und Implementierung, M-net), Maximilian Oertle (Technischer Geschäftsführer, M-net), Michael Siegel (Head of Sales Germany, Nokia) und Matthias Hahn (Account Manager Network Infrastructure, Nokia).
(Quelle: M-net)
Der bayerische Regio-Netzbetreiber M-net hat die Datenübertragung mit 800 Gigabit pro Sekunde auf einer einzelnen Wellenlänge des Lichts im produktiven Netz – und damit erstmals in einem kommerziell verfügbaren System – eingeführt. Technischer Kooperationspartner ist dabei der finnische Netzwerkausrüster Nokia.
Das Upgrade soll die Bandbreite und Leistungsfähigkeit des M-net Quantennetzes signifikant steigern. Maximilian Oertle, Technischer Geschäftsführer von M-net: „Von der neuen Übertragungstechnologie werden langfristig alle unsere Kunden profitieren, in erster Linie aber Geschäftskunden und Rechenzentrumsbetreiber. Sie stehen vor der Herausforderung, dass mit dem zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz immer grössere Datenmengen quasi in Echtzeit übertragen werden müssen.“
Auf einer ringförmigen Verbindung von München über Ingolstadt, Nürnberg und Regensburg zurück nach München wurden erstmals über eine Strecke von rund 570 Kilometer Daten mit einer stabilen Geschwindigkeit von 800 GBit/s auf einer einzelnen Wellenlänge des Lichts übertragen. Die Geschwindigkeit konnte sogar erfolgreich auf 900 GBit/s erhöht werden und läuft nach Angaben von M-net seit der Inbetriebnahme stabil auf diesem Niveau.