Bitcoin: So kommt man an das Kryptogeld

Kryptowährung als Zahlungsmittel

Wer zum Beispiel Inhaber eines Unternehmens ist, der kann die Kryptowährung als Zahlungsmittel akzeptieren. Statt der Bankverbindung muss der Kunde für eine Überweisung den QR-Code des Verkäufers kennen - das aus vielen anderen Anwendungen bekannte quadratische Muster aus Punkten und Strichen.

Zudem brauchen beide Seiten wie bei anderen Bitcoin-Transaktionen auch eine sogenannte Wallet, was nichts anderes als eine digitale Geldbörse ist. Dazu lädt man sich entweder eine entsprechende, meist kostenlose Software auf seinen PC oder man nutzt die Webversion der jeweiligen Bitcoin-Börse. Es gibt auch zahlreiche Apps, mit denen man sich sein Wallet aufs Smartphone holen kann - wenn aber das Handy geklaut wird und es keine Absicherung gibt, sind die Bitcoins weg. Sicherer sind sogenannte Hardware-Wallets, zum Beispiel in Form eines speziellen USB-Sticks. Da die Codes hier offline ("Cold Storage") gespeichert werden, ist auch das Risiko eines Hackerangriffs minimiert.
Nicht unbedingt empfehlenswert, aber möglich ist es, Bitcoins in Online-Casinos zu gewinnen. Das ist legal, weil die Kryptowährung in den meisten Ländern ohnehin noch nicht als offizielles Zahlungsmittel anerkannt ist.

Teilnahme am Cashback-Programm

Eine günstigere - und weniger risikoreiche - Variante, sich nebenbei ein paar Bitcoins zu verdienen, ist die Teilnahme an einem sogenannten Cashback-Programm. Hier bekommt man in der Regel für seinen Einkauf Gutschriften oder Sachprämien. Neben bekannten Anbietern wie Payback oder DeutschlandCard gibt es auch solche, die reinweg aufs Online-Shopping abzielen. Zu ihnen gehört shoop.de, ein Berliner Unternehmen, das als bisher einziger deutscher Geld-Zurück-Anbieter auch die Auszahlung in Bitcoins anbietet.

Wer digitales Geld mit "richtiger" Arbeit verdienen will, kann sich bei speziellen Bitcoin-Jobbörsen wie XBTFreelancer anmelden. Es existieren mittlerweile eine Reihe solcher Online-Portale, auf denen Dienstleistungen gegen die Kryptowährung getauscht werden. Einige wenige Unternehmen haben den Schritt gewagt, ihren Mitarbeitern einen Teil ihres regulären Lohns in Bitcoins auszuzahlen. In Deutschland stach das Onlinemagazin "t3n" vor einem Jahr mit diesem Versuch hervor. Das Experiment musste allerdings abgebrochen werden, da der einzige auf Bitcoins spezialisierte Zahlungsabwickler seinen entsprechenden Dienst einstellte.

Egal, für welchen Weg man sich entscheidet: Einmal bestätigt, lässt sich so eine Bitcoin-Transaktion nicht mehr rückgängig machen. Bei der Zahlungsanweisung sollte man daher immer genau prüfen, ob die jeweilige Empfängeradresse auch korrekt ist.




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