Senioren-Smartphone: Das Emporia Smart.2 im Test
Lahmer Prozessor
Die verwendete Hardware macht es dem Anwender allerdings mitunter schwer, denn teilweise werden Eingaben, wie etwa das Aktivieren aus dem Ruhezustand heraus, nur verzögert umgesetzt, so dass man manchmal versehentlich mehrfach drückt. Der nicht näher spezifizierte 1,3-GHz-MediaTek-Prozessor mit vier Kernen, der durch 2 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird, ist eben nicht der schnellste: Im Antutu-Benchmark erreichte das Gerät gerade mal 32.000 Punkte, was es ganz weit unten platziert. Für die Bedürfnisse der Zielgruppe, die kaum mit dem Smartphone spielen dürfte, wird das aber zunächst keine grosse Rolle spielen, denn einfachere Apps laufen recht flüssig. Besonders zukunftssicher ist das Gerät so aber kaum.
Der eingeschränkte Zugang zum Google Play Store, durch den der Anwender zunächst auf den Download weniger vorgegebener Apps festgelegt wird, kann durch die nachträgliche Installation des Google-Zugangs aufgehoben werden. Dort muss der Nutzer dann aber auf die vereinfachten Prozesse im Menü oder eine vergrösserte Schriftdarstellung verzichten.
Was die Foto-Fähigkeiten betrifft, zeigt das Gerät ordentliche Leistungen. Die Hauptkamera löst zwar nur mit mässigen acht Megapixeln auf, dafür sehen die Bilder sogar recht scharf aus, und auch die Farben wirken realistisch. Die Automatik stellt die Kamera zwar etwas verzögert, aber recht gut ein, umfangreiche Einstelloptionen gibt es ohnehin nicht. Bei schlechteren Lichtverhältnissen werden die Grenzen des Knipsers allerdings relativ schnell deutlich. Der Zwei-Megapixel-Frontkamera mangelt es zudem spürbar an Schärfe.