Im Test: Samsung Galaxy S23 Ultra
Specs und Software
Android-Phones, die mit eigenem Betriebssystem arbeiten – also alle, ausser Google und Nokia – haben manchmal das Problem, dass ihre Betriebssysteme die Leistung der Geräte etwas ausbremsen. Dieses Problem taucht beim Galaxy S23 Ultra in keinem Moment auf, auch wenns wieder etwas Bloatware und vorinstallierte Apps gibt, die wir nicht unbedingt haben wollen. Trotzdem starten die Apps superschnell, auch der Wechsel zwischen mehreren Apps geht schnell vonstatten. Wir vermuten dahinter drei Gründe: One UI 5.1: Samsung hat 2018 seine Oberfläche One UI vorgestellt und entwickelt diese konsequent weiter. Ausserdem war Samsung ein ganz früher Player im Android-Game. Diese beiden Parameter ermöglichen es den Südkoreanern, Hard- und Software gut aufeinander abzustimmen. Auch wenn derzeit von Problemen hinsichtlich der Akkulaufzeit unter One UI die Rede ist. Ein weiterer Grund ist mit Sicherheit der Chipsatz. Samsung spricht davon, dass man eine speziell für das Galaxy S23 Ultra modifizierte Version des Snapdragon 8 Gen. 2 verbaut hat. Dies soll in einer höheren Taktrate resultieren – 3,36 GHz statt 3,2 sei dies. Die GPU leiste derweil 719 statt 680 MHz. Beim Benchmarktest (Geekbench 6), erreichte das Gerät einen Single-Core Score von 1504 und einen Multi-Core Score von 4701.
Wichtig in Sachen Software ist zudem: Samsung verspricht vier Jahre Android-Updates. Heisst: Bis Android 17 – und dieses wird dann auch noch bis zum Release von Android 18 mit Sicherheitsupdates versorgt. Bis 2028 sind Sie also versorgt, wenn Sie sich für das Gerät entscheiden.
S-Pen / DeX / Bixby
Am S-Pen scheiden sich die Geister. Klar, das Ultra beerbt das Note. Daher muss er dabei sein, sonst zieht der Note-Enthusiasten-Mob mit Fackel und Heugabel in Richtung Headquarter. Er ist auch ein wirklich praktisches Werkzeug – etwa, um digitale Unterschriften zu produzieren, Notizen zu machen oder als Fernauslöser für Selfies.
Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich ihn im Alltag kaum je genutzt habe. Dafür allerdings DeX – einfach das Smartphone an einen USB-C-Monitor hängen, danach lässt sich alles mit Tastatur und Maus bedienen, zumindest mit meinen Bluetooth-Geräten.
Auch Bixby muss ich Fortschritte zugestehen, obwohl ich digitale Assistenten auf dem Handy kaum nutze – und wenn, dann steuere ich die über Google Home, da die App Plattform-unabhängig ist. Trotzdem gibt’s mit Bixby Routines eine coole Funktion, mit der sich beispielsweise die smarte Beleuchtung steuern und planen lässt.