Test 05.01.2016, 10:46 Uhr

Gigaset ME: Gelungene Smartphone-Premiere

Mit dem ME wagt Gigaset den Einstieg in das Smartphone-Geschäft. Es muss im Test zeigen, ob es der preislichen Positionierung in der Oberklasse auch gerecht werden kann.
Es wird eine Weile dauern, bis Händler und Käufer beim Namen Gigaset nicht mehr nur an DECT-Telefone, sondern auch an Smartphones denken. Denn jetzt versucht sich das deutsche Unternehmen erstmals an solchen Produkten, die allerdings in China hergestellt werden. Dabei fährt Gigaset im Gegensatz zu vielen anderen Einsteigern gleich eine höherpreisige Strategie bei seinen Android-Smartphones. Wir haben das Erstlingswerk ME, das immerhin 469 Euro kostet, unter die Lupe genommen.
Die erste Begegnung ist alleine durch die aufwändige Box, in der das Smartphone zusammen mit den Accessoires kommt, positiv. Auch das ME wirkt selbst bei genauerem Hinsehen hochwertig: Mit seinen sehr glatten Front- und Rückseiten aus gehärtetem Glas und dem Rahmen aus Aluminium erinnert es ein wenig an das iPhone 4. Sauber gearbeitete Details wie die beiden Lautsprecheröffnungen links und rechts neben dem Ladestecker und die Seitentasten runden das Bild ab. Zudem liegt ein gut klingendes Stereo-Headset bei. Hier kann Gigaset also auf Anhieb in der Spitzenklasse mithalten.
Bei der verwendeten Hardware gibt es ebenfalls kaum Ansatzpunkte für Kritik: Der Snapdragon-810-Achtkern-Prozessor ist schnell und erreicht einen Antutu-Benchmark von etwas über 50.000, wird aber bei Beanspruchung auch ziemlich warm. Dazu spendiert Gigaset 3 GB Arbeitsspeicher, was insgesamt für ein absolut verzögerungsfreies Arbeiten sorgt. Auch die 32 GB Datenspeicher sind ordentlich, zumal eine Erweiterung durch den Hybrid-Slot für eine zweite Nano-SIM oder eine MicroSD-Karte möglich ist.
Das Fünf-Zoll-Display bietet für diese Klasse mit Full-HD-Auflösung guten Durchschnitt, wer mehr Platz will, kann bald zum ME Pro mit 5,5 Zoll greifen. Doch auch beim ME sind Farben und Helligkeit gut, auch wenn die vorinstallierten Themen für die Gestaltung eher düster erscheinen. Auch wird einige Bildschirmfläche, die unter dem eigentlichen Display vorhanden wäre, durch die eingeblendeten Softkeys verbraucht.




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