So schlägt sich der Amazon Echo Spot im Test

Echo Spot als Babyfone

Neben normalen Videoanrufen gibt es eine sogenannte Drop-in-Funktion. Sie verbindet - das Einverständnis alles Beteiligten vorausgesetzt - direkt mit einer Gegenstelle. Mit dieser Funktion kann man den Echo Spot auch in ein Babyfone verwandeln. Leider werden nur Amazon-Chats unterstützt und keine Dienste wie Skype.
Für das Abspielen von Filmen eignet sich der Echo Spot wegen des kreisrunden Displays nur bedingt. Im Zoom-Modus werden die Bilder links und rechts brutal abgeschnitten, im Normalmodus ist oben und unten ein breiter schwarzer Rand, das eigentliche Bild ist dann so klein, dass man kaum etwas erkennt.
Die Qualität des Lautsprechers reicht für die Sprachantworten von Alexa und die Wecksignale völlig aus. Will man jedoch mit dem Echo Spot umfangreicher Musik abspielen, sollte man das Gerät besser mit einem grösseren Lautsprecher oder Audiosystem verbinden.
Soweit, so gut: Unklar blieb in dem Test aber der Hauptzweck des Echo Spot. Zum einen positioniert ihn Amazon als modernen Radiowecker für das Schlafzimmer. Dafür sind aber wichtige Funktionen wie die Aktivierung des Nachtmodus viel zu umständlich geraten. Zum anderen werden sich nicht nur Datenschutz-Aktivisten fragen, ob ein Gerät mit eingebauter Videokamera im Schlafzimmer wirklich eine so gute Idee ist. Auf einem Schreibtisch machte der Spot schon eine bessere Figur, insbesondere wenn man häufig und unkompliziert mit festen Ansprechpartner Videochats führen möchte. In Zukunft dürfte der Echo Spot aber nützlicher werden. Nämlich dann, wenn noch mehr Apps von Amazon selbst und Drittherstellern an das kreisrunde Display angepasst werden.




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