Test: Samsung Galaxy Tab S4
Peripherie
Produktivität braucht neben einer entsprechenden Oberfläche auch eine passende Hardware. Wichtig für die meisten Businessleute und Kreative ist eine solide Tastatur und ein Zeigegerät. Im Lieferumfang enthalten ist der S Pen, ein Stylus für mehr Präzision und intuitive Eingaben per Handschrift. Der Stylus läuft ohne Batterie und wirkt nicht besonders stabil. Funktional ist er aber in Ordnung. Sicherlich keine Wahl für Künstler, aber zweckmässig für Notizen, Markierungen und zum Antippen von Buttons.
Nicht im Standardlieferumfang enthalten ist die Tastaturhülle Folio. Wie auch beim Microsoft Surface, macht das Tab S4 aber ohne Tastatur wenig Sinn. Empfehlen können wir Samsungs Folio aber kaum. Als Tabletständer macht Folio einen guten Job, als Tastatur jedoch weniger. Die Tasten des Folios sind winzig und einige Sondertasten sogar noch winziger. Interessanterweise gehören «Shift» (links), «Tabulator» und «ä» zu den Tasten in halber Grösse. Gerade im Fall von Shift eine bizarre Entscheidung. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die rechte Shift-Taste grösser ist als der Rest. Die Zahlenreihe ist ebenfalls kleiner gehalten als die restlichen Tasten.
Neben den üblichen Steuerungstasten «Ctrl», «Alt» und «Alt Gr» gibt es die Suchtaste, die im DeX-Modus eine Art Windows-Taste simuliert und in normalem Android die Suchfunktion öffnet. Gleich daneben liegt eine Taste, mit der man die Bildschirmtastatur einblenden kann. Direkt rechts neben der Leertaste gibt es eine «Lang»-Taste zum Ändern der Eingabesprache. Warum diese beiden Funktionen eine eigene Taste brauchen, ist ein wenig rätselhaft, hat aber am ehesten damit zu tun, dass die Tastatur nicht nur mit DeX, sondern auch in der regulären Android-Oberfläche funktionieren soll.
Insgesamt bietet die Tastaturhülle des Galaxy Tab S4 ein eher verkrampftes Tippgefühl und einige merkwürdige Design-Entscheidungen. Dass man dafür noch extra zahlen muss, macht den Deal nicht gerade besser.