TW-Gaming-Earbuds 07.03.2023, 12:55 Uhr

Logitech G Fits im Test

Die True-Wireless-Kopfhörer wollen mobile Gamer bei jeder Tätigkeit mit Audio versorgen. Ob das klappt?
Passen sollen die G Fits dem Namen nach besonders gut. Wir probieren es aus.
(Quelle: Logitech)
So oder so sind die Logitech G Fits ein Erlebnis. Das beginnt schon bei der Einrichtung. Während man die meisten Kopfhörer aus der Packung nimmt, verbindet und dann benutzt, müssen die G Fits erst angepasst werden. Und zwar physisch. Die G Fits nehmen ihren Namen äusserst ernst und verwenden ein spezielles Gel, das sich dem Ohr des Anwenders anpasst. Für diesen Vorgang ist die G-Fits-App für Android oder iOS nötig. Für die Anpassung legen Sie die Kopfhörer so ein, dass sie bequem liegen und möglichst viel Bassvolumen übertragen. Die Fits-App lässt dafür extra Musik laufen. Sobald die Fits sitzen, starten Sie den Härtungsvorgang. Dabei wird das Gel der Kopfhörer für rund eine Minute mit UV-Licht beleuchtet. Das wärmt zunächst das Ohr auf merkwürdige Art und Weise, und lässt dann das Gel verhärten. So werden die G Fits perfekt Ihrem Ohr angepasst. Der Vorteil: Die G Fits halten wirklich gut, und isolieren bestens gegen Aussengeräusche. Der Nachteil: Weitergeben oder -verkaufen können Sie vergessen. Das ist bei In-Ear-Kopfhörern zwar nur schon aus hygienischen Gründen eher unpopulär, aber dennoch etwas, das Sie bedenken sollten.

Halt und Komfort

Die G Fits halten dann auch, was sie versprechen: Die Kopfhörer sitzen perfekt, dichten bestens ab, und sind bis jetzt die einzigen Earbuds, die in meinen Ohren wirklich fest sitzen. Ob das für andere Ohren auch gilt, ist schwierig zu sagen. Unter anderem auch, weil man die Stöpsel ja auch nicht wirklich ausprobieren kann. Bekannte zum Testtragen rekrutieren geht auch nicht, da meine G Fits ja jetzt auf meine Ohren angepasst sind.
Die helle Spitze der G Fits verhärtet sich per UV-Licht in Ihrem Ohr
Quelle: Logitech
Beim Komfort zeigt sich ein zweigeteiltes Bild. Im ersten Moment fühlen sich die Fits etwas merkwürdig an. Im Vergleich zu anderen Earbuds schiebt man sich eher viel Masse ins Ohr. Das führt unter anderem dazu, dass die Buds so gut halten, ist aber ungewohnt. Nach einer kurzen Weile gewöhnt man sich daran und die Fits liegen schön bequem im Ohr. Dabei hilft in meinem Fall auch, dass die Fits so gut halten und ich nicht alle dreissig Sekunden nachdrücken muss, damit der Hörer nicht aus dem Ohr fällt. Im Gegenteil: Nach etwa fünf Minuten habe ich vergessen, dass ich Stöpsel im Ohr habe, und kann mich komplett aufs Gaming konzentrieren. So soll das sein.
Über längere Zeit hinweg werden die Fits nicht wirklich unbequem, aber es macht sich eine Art Völlegefühl im Ohr bemerkbar. Entfernt man die Hörer, merkt man erst, wie vollgestopft das Ohr war. Das ist einerseits ein Zeichen, dass die Abdichtung wirklich gut funktioniert, aber auch etwas unangenehm. Für den stationären Gebrauch, etwa beim PC-Gaming, ist mir gerade deswegen ein Over-Ear-Kopfhörer lieber.



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