Microsoft Surface Studio Laptop im Test
Display und Eingabe
Der Name Surface stammt vom englischen Wort für Oberfläche, und das ist bei der Reihe auch Programm. Auch beim Surface Studio Laptop ist ein hochwertiges Touch-Display verbaut, das mit ansehnlichen 2400 × 1600 Pixeln auflöst. Noch besser: Die Bildwiederholrate des Displays liegt bei 120 Hz, was für butterweiche Animationen sorgt. Wie alle Touch-Displays ist auch jenes des Surface Studio Laptop spiegelnd. Bei kontrollierbarem Bürolicht ist das selten ein Problem, kann aber draussen oder in spezifischen Lichtsituationen stören.
Das Scharnier macht das Display flexibler als andere Laptops. In der angewinkelten Position kann man bequem per Stift Apps bedienen, schreiben und markieren, dafür aber nicht mehr auf die Tastatur zugreifen. Legt man das Display flach auf die Tastatur, fungiert das Surface Studio Laptop als (sehr dickes und schweres) Tablet. Das ist vor allem für Nutzer praktisch, welche oft mit dem Stift unterwegs sind und die klassische Eingabe per Tastatur und Touchpad nicht so mögen.
Der Stift selbst ist dann aber eine kleine Problemzone. Rein funktional gesehen klappt alles bestens, das haptische Feedback ist angenehm und der Stift gleitet sauber über das Display. Allerdings ist die ergonomische Form des Slim Pen 2 ein Fehlgriff. Mit lediglich zwei langen Kanten ist es schlicht nicht möglich den Stift korrekt in der Hand zu halten. Hier sollten Sie unbedingt ausprobieren, ob das für Ihre Stifthaltung ein Problem ist oder nicht.
Auf der anderen Seite sind die Tastatur und das Touchpad des Surface Studio Laptop kein Problem. Im Gegenteil: Die Tastatur gehört zu den besten, die aktuell in einem Laptop verbaut sind. Das sowohl wegen der angenehmen Tasten als auch wegen des durchdachten Layouts, das viel Funktionalität in den kompakten Formfaktor packt. Das Touchpad erinnert stark an die Modelle aktueller Macbooks. Mit der üblichen Windows-Ausnahme, wobei die untere rechte Ecke des Touchpads als Rechtsklick funktioniert. Ansonsten gibt es angenehmes haptisches Feedback, viel Fläche und die üblichen Fingergesten, mit denen sich das Surface Studio Laptop bestens steuern lässt.