Windows-Convertible
03.03.2022, 17:41 Uhr
Microsoft Surface Studio Laptop im Test
Die Nachfolge des Surface Book ist da und lässt sich in ungeahnte Richtungen drehen.
Microsoft löst mit dem Surface Studio Laptop das Surface Book ab und setzt dabei auf Drehung. Das Hauptmerkmal des Laptops ist das Display, welches sich über ein mittig angebrachtes Scharnier um 180 Grad nach hinten drehen lässt. Kombiniert mit einigen strategisch platzierten Magneten lässt sich das Display so entweder flach über der Tastatur, oder schräg angewinkelt zwischen Touchpad und Tastatur verwenden.
Design & Verarbeitung
Wie bisher bei den Surface-Geräten gibt es in Sachen Materialien nichts zu bemängeln. Auch das Surface Studio Laptop ist bestens verarbeitet und wirkt durchgehend hochwertig. Optisch wagt Microsoft einen Spagat aus Retro und Moderne, auch dies war schon bei bisherigen Surface-Modellen der Fall. Dabei treffen zeitgemässe, silberne Aluminium-Elemente auf Retro-Grau. Besonders polarisierend dürfte das kantige Gehäuse des Surface Studio Laptop sein. Dabei ist das Notebook nur in der oberen Hälfte der Basis so gross wie das Display, die untere Hälfte hat eine kleinere Fläche. Dadurch sieht das Laptop beim Arbeiten immer ein wenig aus, als würde es leicht über der Tischfläche schweben. Der Effekt wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass die Lüftung des Surface Studio Laptop aus dem unteren Block strömt, als wäre es ein Luftkissenboot. Die Kanten des Gerätes sind dabei optisch ansprechend, aber auch etwas scharf. Schneiden kann man sich daran kaum, aber bei längerer Arbeit kann gerade die Unterkante durchaus Spuren hinterlassen. Verglichen mit Design-Lieblingen wie Apples Macbooks wirkt das Surface Studio Laptop eher klobig und industriell, was aber durchaus auch den Geschmack diverser Nutzer treffen wird.
Eine mögliche Schwachstelle ist bei der Konstruktion des Surface Studio Laptop das Scharnier, mit dem das Display nach hinten geklappt wird. Dieses wirkt zwar äusserst stabil, ob es aber im Alltag bei regelmässiger Nutzung lange durchhält, lässt sich nur schwer sagen. Der erste Eindruck ist allerdings positiv. Als Nutzer muss man sich lustigerweise ein wenig anpassen. Durch das nach hinten klappbare Display, muss man an der Oberkante behutsam Kraft anwenden, beispielsweise beim Öffnen des Laptops. Ansonsten klappt das Display ungewollt nach hinten, und man muss es erst wieder einrasten.