Swiss ICT Award: Schweizer ICT-Branche feiert

Neben der ICT-Networkingparty im Januar dürfte der Swiss ICT Award im November die wohl grösste Party der Branche sein. Diese Woche war es wieder soweit. Der Branchenverband SwissICT hat in Luzern Schweizer IT-Unternehmen und Persönlichkeiten in vier verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Rund 800 Gäste aus der Bereichen ICT, Wirtschaft und Politik waren laut Verband der Einladung ins Luzerner Kunst- und Kulturzentrum gefolgt.

Präsident Thomas Flatt sprach auf der Bühne im Saal Luzern über Neuerungen bei SwissICT. Die Digitalisierung sei bei seinem Verband das zentrale Thema. Man habe hierfür verschiedene Initiativen gestartet. So werde beispielsweise das Buch «Berufe der ICT» nächstes Jahr digitalisiert und online bereitgestellt. Und dies gratis, wie Flatt betonte. «Wir geben der Öffentlichkeit auf diese Weise etwas zurück. Ich denke, es ist die Aufgabe eines Vereins, Dinge zu tun, die weder Wirtschafts­unternehmen noch der Staat erledigen, sondern die Branche für alle. Darauf bin ich sehr stolz», sagte Flatt. Auch die jährlich durchgeführte Salärstudie des Verbands werde weiter digitalisiert und automatisiert.

Das Jahr sei bestimmt worden vom Thema Life-long-Learning, das lebenslange Lernen, und das Humankapital am Werkplatz Schweiz. «Wir alle sprechen von jungen Leuten und Hochschulabsolventen, aber ich denke wir müssen die ganze Schweiz mobilisieren», sagte Flatt weiter. Hierzu zählen für den Verbandspräsidenten auch jene Arbeitnehmer der Kategorie «Ü50».

Auch diese Fachkräfte bräuchten eine lebenslange Anstellung und hätten diese auch verdient, betonte Flatt und fügte an: «Die Schweiz braucht diese Fachleute um auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.»

Gelingen soll dies durch lebenslanges Lernen. Hierfür gründete SwissICT gemeinsam mit dem Schwesterverband Schweizerische Informatikgesellschaft ein Joint Venture für das Lifelong Learning. Ziele seien die Qualitätsverbesserung und Zertifizierungen für IT-Mitarbeiter.