Diese Neuerungen sind geplant 15.05.2017, 22:27 Uhr

Windows 10 erhält Fall Creators Update

Noch in diesem Herbst will Microsoft mit dem Fall Creators Update ein weiteres grosses Funktions-Update für Windows 10 verteilen. Auf diese Neuerungen dürfen sich Windows-Nutzer freuen.
(Quelle: g0d4ather / Shutterstock.com)
Microsoft hat bereits verraten, für sein Betriebssystem in Zukunft zweimal pro Jahr grosse Updates zu veröffentlichen. Nach dem Creators Update im April steht im Herbst nun das "Fall Creators Update" an. Bisher war dieses unter dem Namen "Redstone 3" bekannt. Wann genau es erscheinen wird, ist aber noch nicht ganz klar. Zu den grösseren Neuerungen zählt unter anderem eine Funktion, mit der Anwendungen auf mehreren Geräten synchronisiert und fortgesetzt werden können. Ausserdem kehrt auch der bekannte OneDrive-Platzhalter zurück. In einer visuellen Timeline führt Microsoft ausserdem einen Zeitstrahl ein. Damit soll es dem Nutzer möglich sein, auf einen früheren Arbeitsstatus zurückzukehren.

Zeitstrahl für Programme und Zwischenablage für Office

Verlässt ein User beispielsweise bei der Bearbeitung eines Dokuments den PC, kann er auf Wunsch auch mit dem Smartphone unter Einbezug von Cortana genau an der Stelle fortfahren und mithilfe einer App nahtlos weiterarbeiten. Timeline von Microsoft scheint eine Antwort auf die Continuity-Funktion von Apple zu sein, bei der man im selben Stil unter iOS- und macOS-Geräten die Arbeit an Dokumenten fortsetzen kann
Microsoft lieferte an der "Build" einen Vorgeschmack auf eine visuelle Zeitachse, auf der diverse Anwendungen zu verschiedenen Zeitzuständen ausgeführt werden.
Quelle: Microsoft
Eine eigens dafür vorgesehene "Clipboard"-App wird es zudem über die Cloud ermöglichen, schneller "Copy&Paste"-Aktionen durchzuführen. Einen ersten Vorgeschmack dazu gab es bei der Microsoft-Build-Konferenz in Seattle. In der Clipboard-App kann der Anwender zum Beispiel auch direkt sehen, welche Bilder in der Zwischenablage sind. Microsoft wird die App, die dann auch für iOS und Android zur Verfügung stehen soll, vorerst in Office integrieren.
Grundlage für die plattformübergreifende Zusammenarbeit ist auch das neue Microsoft Fluent Design System, bisher unter "Project Neon" bekannt. Die Cloud-Daten-Programmierschnittstelle Microsoft Graph soll den Entwicklern dabei helfen, einen geschmeidigen Übergang zwischen den verschiedenen Plattformen zu bewerkstelligen. iOS-Entwicklern will man die entsprechenden Tools mit Xamarin Live Player und Visual Studio in die Hand legen – ein Mac-Rechner mit Xcode-Umgebung wird nicht mehr erforderlich sein.

Linux-Distributionen vom Store herunterladen

OneDrive-Dateien on demand: Onlinedateien aus Microsofts Cloud wird man wieder im Datei-Explorer zu sehen bekommen .
Quelle: Microsoft
Nicht nur bei den Schnittstellen für Android und iOS gibt es Verbesserungen: In Zukunft sollen auch die Linux-Distributionen Ubuntu sowie Fedora und SuSE über den Windows Store als Download zur Verfügung stehen. So kann man auch auf den Pro- und Enterprise-Versionen von Windows direkt mit den Linux-Kommandozeilenprogrammen arbeiten.
Neben allen Neuerungen rund um Windows 10 gab es auf der Build-Konferenz auch erstmals einen Motion-Controller für die kommenden Mixed-Reality-Headsets zu sehen. Ausserdem setzt Microsoft-CEO Satya Nadella im nächsten Jahr grosse Hoffnungen auf die intelligente Cloud.




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