Fieser Schädling 14.09.2015, 23:03 Uhr

Microsoft warnt vor Erpresser-Trojaner Teerac

Der Erpresser-Trojaner Teerac verschlüsselt Dateien auf dem PC des Anwenders und verlangt danach ein mehrere Hundert Euro hohes Lösegeld. Wer darauf nicht eingeht, sieht seine Daten eventuell nie wieder.
(Quelle: Shutterstock/Steve Allen)
Der Software-Hersteller Microsoft, der auch verschiedene Sicherheitsprodukte wie das Tool zum Entfernen bösartiger Software bereitstellt, hat eine Warnung vor dem Erpresser-Trojaner Teerac veröffentlicht. Ähnlich wie CryptoWall verschlüsselt Teerac nach einer erfolgreichen Infektion Dateien auf dem PC des Opfers und verlangt anschliessend ein „Lösegeld“.
Internationale Verbreitung: Neun Prozent der Infektionen mit dem Erpresser-Trojaner Teerac wurden in Deutschland entdeckt. In der Schweiz scheinen es weniger zu sein.
Das Besondere an Teerac ist, dass er auch deutschsprachige PC-Nutzer angreift und seine Forderungen in (maschinell übersetztem) Deutsch stellt. Dabei bezeichnet sich der Schädling selbst als „CryptoLocker“. Erstmals entdeckt wurde Teerac 2014, seitdem haben die Infektionen mit der Malware kontinuierlich zugenommen. Der Übeltäter ist weltweit aktiv, allein neun Prozent der Infektionen wurden aber in Deutschland festgestellt.
Zur Verbreitung ihres Trojaners nutzen die Kriminellen einen mittlerweile altbekannten Trick: Sie versenden Spam-Mails, die sich als Rechnung oder Information zu einem noch nicht zugestellten Paket ausgeben. Die an die Mail angehängte Datei enthält aber stattdessen einen kleinen sogenannten Dropper, der den PC infiziert und anschliessend den eigentlichen Schädling herunterlädt.




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