Malware verschlüsselt Daten
17.06.2015, 15:45 Uhr
Erpresser-Virus CryptoWall nutzt Flash-Lücke
Wenn Sie Flash in den vergangenen Tagen nicht aktualisiert haben, dann sollten Sie das jetzt sofort nachholen: Der Erpresser-Trojaner CryptoWall nutzt eine Lücke in Flash, um sich zu verbreiten.
Erpresser-Viren gehören zu den fiesesten Computer-Schädlingen, weil sie wertvolle Dateien und Dokumente auf dem PC des Anwenders verschlüsseln und erst nach der Zahlung eines „Lösegeldes“ wieder freigeben.
Die neue Version 3.0 der Malware CryptoWall verbreitet sich über eine Sicherheitslücke in Adobe Flash, die der Hersteller eigentlich am 9. Juni dieses Jahres geschlossen hat.
Nach Angaben des Sicherheitsspezialisten Trend Micro ist CryptoWall derzeit vor allem in den USA, Kanada, Grossbritannien und Deutschland aktiv. Verbreitet wird der Schädling über das Exploit Kit „Magnitude“, mit dem sich manipulierte Shockwave-Dateien erstellen lassen. Öffnet ein Anwender eine dieser Dateien, dann infiziert er seinen PC mit CryptoWall 3.0.
Viele Anwender haben das Update noch nicht eingespielt, das die in CVE-2015-3105 beschriebene Lücke schliesst. Erst ab der Flash-Version 18.0.0.160 ist das Programm geschützt vor der neuesten CryptoWall-Variante.
Wie lukrativ Cyber-Erpressungen wirklich sind, zeigte vor kurzem eine Studie von Trustwave.