Open-Source-Bericht 08.07.2020, 08:10 Uhr

LibreOffice statt MS-Office

Die Landesregierung von Schleswig-Holstein will die Abhängigkeit der Verwaltung von einzelnen Softwareanbietern mit dominierender Marktmacht verringern.
LibreOffice soll flächendeckend an den Arbeitsplätzen der Landesregierung in Schleswig-Holstein eingeführt werden.
(Quelle: Bold)
Das geht aus dem Bericht zur Nutzung von Open-Source-Software hervor, den Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht im Landtag vorgestellt hat.
»Mit der Umstellung auf Open-Source zündet Schleswig-Holstein die nächste Stufe der Digitalisierung. Wir werden unabhängiger, zukunftsorientier und ökologischer«, kommentierte Jan Philipp Albrecht im Landtag. »Als Landesregierung sind wir in der Pflicht, die Daten der Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Mit einem flächendeckenden Wandel hin zu Open-Source-Anwendungen erarbeiten wir uns Sicherheit und werden selbstbestimmter im Handeln.«
Von den circa 25.000 Landesmitarbeitern und -mitarbeiterinnen in der Verwaltung werden neben fachspezifischen IT-Verfahren überwiegend Microsoft-Produkte für die tägliche Büroarbeit genutzt. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,5 Mio. Euro pro Jahr. Schleswig-Holstein hat bereits den Rahmenvertrag mit Microsoft um die MS-Office-Produktlinie reduziert, friert damit seine MS-Office-Lizenzen ein und spart in den nächsten fünf Jahren 6,8 Mio. Euro. Ab 2025 sollen nach der Umstellung auf LibreOffice jedes Jahr weitere 1,7 Mio. Euro gespart werden.


Das könnte Sie auch interessieren