Couchbase
02.04.2024, 08:59 Uhr
Datenbank-Skills für KI-Apps
Daten sind gleichzeitig Motor und Treibstoff bei der Entwicklung und dem Betrieb von KI-Anwendungen. Entsprechend zentral ist die Rolle der Datenbank. Datenbank-Anbieter Couchbase erklärt, welche Skills eine KI-taugliche Datenbank mitbringen muss.
Hohe Performance und Skalierbarkeit in allen Lebenslagen sind im Datenbank-Umfeld auch 2024 noch immer keine Selbstverständlichkeit. Dabei sind beide nur zwei der elementaren Fähigkeiten, die eine KI-geeignete Datenbank mitbringen muss. Darüber hinaus aber stellt KI noch ganz eigene, sehr spezifische Anforderungen an den Funktionsumfang einer Datenbank.
Datenbank-Anbieter Couchbase beschreibt vier elementare Fähigkeiten, die eine KI-fähige Datenbank besitzen muss:
- Flexibles Datenmodell: Das wahrscheinlich grösste Problem bei der Entwicklung und Optimierung von KI-Anwendungen sind geeignete Daten, sowohl quantitativ als auch qualitativ. Dabei ist der Grossteil der verfügbaren Daten unstrukturiert, gleichzeitig produzieren KI-Anwendungen selbst eine Unmenge an unstrukturierten Daten. Eine Datenbank benötigt deshalb ein flexibles Datenmodell (JSON), das diese Daten nutzen, speichern, verarbeiten und bereitstellen kann.
- Multimodell-Struktur: Flexibilität ist auch bei der Datenbank-Architektur gefragt. Multimodell-Datenbanken machen Multi-Database-Architekturen überflüssig, die separate Datenbanken für die verschiedenen Speicher- und Abfrageformate (SQL, NoSQL) einsetzen. Diese Datenbanken reduzieren Aufwand und Fehlerquellen und vereinfachen so das Datenmanagement. Zugleich senken sie das Risiko von KI-Halluzinationen.
- Edge-Features: Immer mehr KI-Apps werden an der Edge eingesetzt – und das häufig in Verbindung mit KI-Tools aus der Cloud. In diesen Szenarien werden Datenbanken benötigt, die Daten-Hosting und -verarbeitung dezentral bei niedrigsten Latenzzeiten beherrschen, um Daten für KI-Anwendungen sowohl in der Cloud, an der Edge als auch im Endgerät in Echtzeit bereitstellen zu können.
- Vector Search: Ein immer wichtiger werdendes Datenbank-Feature im KI-Umfeld ist Vector Search (VS). Bei der Vektorsuche soll mit Hilfe von Machine Learning der Kontext unstrukturierter Daten erfasst werden, meist für semantische Suchen. Die VS-Fähigkeit einer Datenbank erspart den Einsatz separater Vektor-Datenbanken.
Paul Salazar, Area Vice President Central and Eastern Europe bei Couchbase: "KI ist auf Datenbanken angewiesen, die Daten bei der Entwicklung und dem Betrieb von KI-Apps schnell und unkompliziert bereitstellen. Für KI-Anwendungen prädestinierte Datenbanken punkten mit besonderen Features wie Edge-Handling oder Vector Search, die den Einsatz separater Datenbanken für spezifische Teilaspekte überflüssig machen und so einem der grössten KI-Probleme gleich an der Wurzel begegnen: der zu grossen Komplexität."