Algorithmus erstellt Wetterprognosen für abgelegene Regionen

Technik imitiert Menschen

Vom Prinzip her funktioniert der Ansatz namens «Visibility Estimation through Image Analysis» (VEIA) ähnlich wie beim Menschen. Auch die technische Lösung sucht nämlich Bilder der Umgebung nach stationären Flächen und Kanten ab, die als Orientierungspunkte dienen können, um etwa die Entfernung zu einem Landeplatz, einem Flugplatz-Tower oder einer Bergkuppe zu bestimmen. Je besser diese Punkte auf der Aufnahme zu erkennen sind, desto besser werden auch die Sichtverhältnisse eingeschätzt.
Um zu wissen, wann die Sicht wirklich gut ist, wertet der Algorithmus zudem die Aufzeichnungen der vergangenen zehn Tage aus. Aus dem Ergebnis wird dann ein ideales Referenzbild erstellt, mit dem sich aktuelle Fotos aus derselben Gegend vergleichen lassen. Bei einem ersten Test lieferte das VEIA-System auf Basis von 221 Webkamera-Aufnahmen in Alaska ein vielversprechendes Ergebnis: Schlechte Sichtverhältnisse konnten in über 90 Prozent der Fälle korrekt vorhergesagt werden. Als nächstes soll die Technik in Hawaii auf die Probe gestellt werden.




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