Absolventen
14.07.2017, 11:40 Uhr
Informatik-Lehrlinge ruhen sich nicht aus
Absolventen von Informatik- und Mediamatik-Lehren in der Schweiz wollen sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. 80 Prozent von ihnen planen bereits Weiterbildungen.
8 von 10 ICT-Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern werden innerhalb von zwei Jahren nach dem Lehrabschluss eine Weiterbildung in Angriff nehmen; die meisten ein Fachhochschulstudium. Für den ICT-Fachkräftenachwuchs scheint somit klar zu sein: Für den beruflichen Erfolg gehört das «lebenslange Lernen» dazu.
Das zeigt die repräsentative Befragung bei den Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern der Informatik und Mediamatik. Im Sommer schliessen schweizweit knapp 2400 Jugendliche mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) in Informatik und Mediamatik ab. Rund 34 Prozent haben sich an der Umfrage beteiligt.
Den Ausbildungsweg scheint die überweigende Mehrheit der Absolventen zu gutieren. Denn 87 Prozent der Befragten empfehlen Ihre Lehre an Kolleginnen und Kollegen weiter.
Nach den Kriterien für die zukünftige Stelle gefragt, sind für die Berufseinsteiger flexible Arbeitszeiten, eine sichere Stelle sowie Karriere- und Weiterbildungsoptionen ausschlaggebend. Zum Zeitpunkt der Umfrage hatten bereits 30 Prozent der Jugendlichen eine unbefristete oder befristete Stelle. Rund 70 Prozent wünschen sich ein kleines bis mittleres Unternehmen (KMU) als Arbeitgeber und 23 Prozent möchten bei einem Grossunternehmen ihre Karriere starten.
Hoher Anteil an Berufsmaturanden
37 Prozent der Befragten schliessen nebst dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) auch mit der Berufsmatura (BM) ab. Direkt im Anschluss an die Lehre nehmen 18 Prozent noch die BM in Angriff, was total zu 55 Prozent BM-Abgängerinnen und Abgänger in der ICT führt.
Im Vergleich zur gesamtschweizerischen Berufsmaturitätsquote von 14 Prozent zeigt dies die hohe Qualifizierung der Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger im Berufsfeld der Informatik und Mediamatik.