U(h)rschrei der TK-Branche
Eine Frage des Designs
Beim Design haben sich die Hersteller mittlerweile von der Maxime „Form follows function“ verabschiedet, so dass aktuelle Uhren meist hübscher anzusehen sind als ihre Vorgänger. Ein Gerät wie etwa die Moto 360 wäre bis vor kurzem so noch nicht möglich gewesen, weil die Hardware deutlich mehr Platz in Anspruch genommen hätte.
Smartwatches mit rundem Gehäuse sind dennoch derzeit in der Minderheit, neben der Motorola und der brandneuen LG G Watch R findet man nur noch die Withings Activité, die allerdings als einzige der hier vorgestellten Uhren kein echtes Display besitzt. Stattdessen kann man sich über das berührungsempfindliche Zifferblatt beispielsweise die Weckzeit anzeigen lassen.
Wie die anderen Uhren beherbergt die Activité Sensoren zur Aufzeichnung von Bewegungsdaten oder zur Analyse des Schlafrhythmus. Die Auswertung erfolgt bei allen Uhren in erster Linie über die Smartphone-App, was in Anbetracht der kleinen Displays der Smartwatches auch nicht verwundert.
Ohne Smartphone sind die meisten der kleinen Handgelenkscomputer ohnehin eher nutzlos, denn mangels eigener SIM-Karte kann man mit ihnen weder einen Facebook-Post verschicken noch einen Anruf tätigen. Tim Cook erklärte sogar, dass die für Frühjahr 2015 angekündigte Apple Watch ohne ein iPhone überhaupt nicht funktionieren soll. Neben Simvalley geht bislang nur Samsung mit der Gear S den Weg, einen SIM-Kartenslot zu verbauen – die anderen Uhren sind ohne Smartphone nur teilweise smart.