Vertrieb über Fachhandel 20.07.2015, 02:08 Uhr

Switel: Neuer Anbieter mit Schweizer Akzent

Die Schweizer Marke Switel will mit Smartphones und DECT-Geräten vor allem mithilfe des Fachhandels auf den deutschen Markt kommen, zur IFA sollen ausserdem neue Produkte kommen.
Switel will unter anderem Smartphones und DECT-Geräte in den deutschen Fachhandel bringen
Wenn derzeit ein Hersteller versucht, auf dem deutschen Markt mit eigenen Smartphones Fuss zu fassen, dann handelt es sich dabei in den allermeisten Fällen um unbekannte Marken, die auf chinesische Allerwelts-Geräte ihr Logo kleben und somit ein Stück vom Kuchen abhaben wollen.
Den wenigsten ist dabei dauerhafter Erfolg beschieden, oft verschwinden sie genauso schnell wieder, wie sie gekommen sind. Dass sich ein etablierter Anbieter an diesem schwierigen Markt versucht, ist dagegen eher selten.
Der Schweizer Hersteller Telgo will genau das nun aber mit seiner Marke Switel – kurz für Swiss Telecommunication – tun, die bereits in etlichen Ländern mit ­Smartphones, Festnetz-Telefonen, IP-Kameras und anderen Produkten im Mittelklasse-Segment vertreten ist. Für den deutschen Markteinstieg werden derzeit ein eigenes Management-Team sowie eine Vertriebsmannschaft zusammengestellt.

Grosse Ziele für 2016

Helmut Oltersdorf, Sales Director Germany der Telgo AG
Im Gespräch mit Telecom Handel erläutert Helmut Oltersdorf, Sales Director Germany, die Beweggründe und Ziele des 2001 gegründeten Unternehmens. „Wir sind uns natürlich bewusst, wie hart umkämpft der Smartphone-Markt hierzulande ist“, gibt er zu.
Dennoch sieht er Switel mit dem USP „Made in Switzerland“ gut gerüstet, ausserdem will er nicht nur auf ein Pferd setzen: „Wir werden ­Smartphones und DECT-Produkte gleichwertig behandeln, auch wenn bei Ersteren sicher die höheren Stückzahlen laufen werden.“ Die Vermarktung soll dabei zum grössten Teil über den Handel erfolgen, derzeit sei man in Gesprächen mit Distributoren wie Komsa, Herweck und Brodos, mit Eno Telecom ist der Vertrag schon unter Dach und Fach.
Aber auch die Grossfläche soll in einem zweiten Schritt adressiert werden. Grundsätzlich will Switel aber „gesund“ wachsen, deshalb nehme man sich die Zeit, um bis Jahresende eine vernünftige personelle und strukturelle Basis zu schaffen. „Nach der diesjährigen IFA in Berlin wollen wir dann mit neuen Produkten angreifen und uns eine feste Position im Markt erarbeiten“, so Oltersdorf. 
Zum Hintergrund: Unter der Marke Switel werden neben Privatkundenprodukten auch Business-Lösungen vertrieben. International ist die Marke bislang in Belgien, Frankreich, Griechenland, Polen, Russland und der Türkei vertreten.



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