Sicherheit
30.03.2017, 12:54 Uhr
Abo-Falle: Vorsicht bei Picando.ch
Eine grenzwertige Masche beim Kundenfang: SMS-Nachrichten mit versteckten Kosten verschicken.
Ob man so zufriedene Kunden gewinnt? Wie verschiedentlich schon berichtet wurde, macht derzeit eine SMS die Runde, die User an den Bilderdienst Picando binden will.
Dies funktioniert so: Der Nutzer erhält eine SMS, die verkündet, dass ein Kontakt ein Bild mit ihm geteilt hat (dabei wird sogar die eigene Handy-Nummer eingeblendet). Um dieses Bild aber sehen zu können, müsse man innert 24 Stunden mit einer Antwort-SMS reagieren. Tut man dies, sieht man allerdings kein Bild (oder zumindest keins, das ein anderer Kontakt willentlich verschickt hat), sondern man löst ungewollt ein Picando-Premium-Abonnement. Dieses schlägt mit Fr. 9.80 monatlich zu Buche.
Clever an der Masche: Vor vielen Jahren, in der Prä-Smartphone-Ära, erhielt man solche Mitteilungen ganz offiziell vom Provider, wenn man eine MMS erhielt, die man auf seinem Endgerät nicht betrachten konnte.
Erstaunlich ist, dass es sich bei dieser Masche nicht etwa um Phishing von Cyberkriminellen handelt, sondern offenbar um den Anbieter Picando selbst. PCtipp rät, eine derartige SMS umgehend zu löschen.