10.05.2012, 00:00 Uhr
Die Hälfte der deutschen Internet-Nutzer sieht mit mobilen Geräten fern
Um das TV-Programm zu verfolgen oder Videos anzusehen, benötigt man keinen Fernseher mehr. Knapp die Hälfte der deutschen Internetnutzer verwendet dazu inzwischen ein mobiles Endgerät. Das fand Interone in der Studie "TV to come, TV to go" heraus. Der Konsum von Video und TV-Angeboten steige zwar nach wie vor, dennoch habe das Fernsehen an Aufmerksamkeit verloren. So laufe bei zwei Dritteln der Befragten der Fernseher häufig oder gelegentlich nebenbei.
Ausserdem nutzen der Untersuchung zufolge schon jetzt 17 Prozent Bezahlangebote, um Serien oder Kinofilme werbefrei ansehen zu können. Diese Entwicklung stellt Werbetreibende vor Probleme, denn die Verbraucher haben dadurch weniger Berührungspunkte mit klassischer Fernsehwerbung. Die Zukunft könnte Advertainment sein. Die strikte Trennung von Werbung und Inhalt würde damit aufgegeben. Dadurch ist es möglich, Produkte in Filmen, Serien und Sendungen zu platzieren. Dabei könnten die Werbungtreibenden und Marken auch selbst ihre Inhalte erstellen. Solche Werbeformen würden von den Nutzern am wenigsten abgelehnt.
TV-Werbung werde in Zukunft stärker auf Aktionselemente setzen, das bedeute mehr Quiz-Formate und Abstimmungen im Fernsehen. Zugleich böten sich auch Coupons und Rabatte in der TV-Werbung an, da damit eine direkte Zuordnung zu Werbeaktionen möglich sei. Jeder Vierte ist der Studie zufolge der Meinung, dass er bereits 2015 Apps auf dem Fernseher nutzen wird. Die geräteübergreifende Nutzung von Anwendungen und Dokumenten auch auf dem Fernseher ist für 43 Prozent der Befragten wahrscheinlich. Nicht zuletzt deshalb wollen bis 2015 rund 41 Prozent ihr TV-Gerät an das Internet anschliessen.
"Die Multikanalnutzung hat das Bewegtbild erreicht und wird langfristig die Internetlogik auf das TV übertragen", sagt Interone-CEO Franziska von Lewinski. "Bereits heute kommen erste Auswirkungen des neuen Fernsehkonsums auf die Markenkommunikation und TV-Sender zum Tragen." Die Studie führte Interone zusammen mit Jelden TTC durch. Dazu wurden 1.000 Nutzer online befragt und zusätzlich Tiefeninterviews mit einzelnen Teilnehmern durchgeführt. Die komplette Studie bietet Interone zum Download an. (ph/iw)
Ausserdem nutzen der Untersuchung zufolge schon jetzt 17 Prozent Bezahlangebote, um Serien oder Kinofilme werbefrei ansehen zu können. Diese Entwicklung stellt Werbetreibende vor Probleme, denn die Verbraucher haben dadurch weniger Berührungspunkte mit klassischer Fernsehwerbung. Die Zukunft könnte Advertainment sein. Die strikte Trennung von Werbung und Inhalt würde damit aufgegeben. Dadurch ist es möglich, Produkte in Filmen, Serien und Sendungen zu platzieren. Dabei könnten die Werbungtreibenden und Marken auch selbst ihre Inhalte erstellen. Solche Werbeformen würden von den Nutzern am wenigsten abgelehnt.
TV-Werbung werde in Zukunft stärker auf Aktionselemente setzen, das bedeute mehr Quiz-Formate und Abstimmungen im Fernsehen. Zugleich böten sich auch Coupons und Rabatte in der TV-Werbung an, da damit eine direkte Zuordnung zu Werbeaktionen möglich sei. Jeder Vierte ist der Studie zufolge der Meinung, dass er bereits 2015 Apps auf dem Fernseher nutzen wird. Die geräteübergreifende Nutzung von Anwendungen und Dokumenten auch auf dem Fernseher ist für 43 Prozent der Befragten wahrscheinlich. Nicht zuletzt deshalb wollen bis 2015 rund 41 Prozent ihr TV-Gerät an das Internet anschliessen.
"Die Multikanalnutzung hat das Bewegtbild erreicht und wird langfristig die Internetlogik auf das TV übertragen", sagt Interone-CEO Franziska von Lewinski. "Bereits heute kommen erste Auswirkungen des neuen Fernsehkonsums auf die Markenkommunikation und TV-Sender zum Tragen." Die Studie führte Interone zusammen mit Jelden TTC durch. Dazu wurden 1.000 Nutzer online befragt und zusätzlich Tiefeninterviews mit einzelnen Teilnehmern durchgeführt. Die komplette Studie bietet Interone zum Download an. (ph/iw)