Vor dieser iPhone-Funktion warnt jetzt die Polizei

Seit dem September-Update auf iOS 17 beherrscht das iPhone eine auf den ersten Blick sehr praktische neue Funktion: Mit "NameDrop" lassen sich Kontaktdaten ganz einfach austauschen, indem zwei iPhones nebeneinandergehalten werden. Namen, Telefonnummern oder E-Mail-Adressen rutschen dann quasi von einem Gerät zum anderen. Das Verteilen von Visitenkarten oder das Beschreiben von Zetteln erübrigen sich. Schon beim Start von NameDrop, das ab dem iPhone XS von 2018 funktioniert, war Kritik laut geworden. Gerade Frauen hatten sich beklagt, dass sie mit NameDrop unerwünschte "Interessenten" nicht mehr einfach mit einer falschen Telefonnummer abwimmeln können.

Nun warnen in den USA auch Polizeibehörden wie das Oakland County Sheriff's Office vor dem unvorsichtigen Umgang mit dem neuen Feature. Sie raten gerade Eltern: "NameDrop ist nach der Aktualisierung auf iOS 17 standardmässig aktiviert. Denkt daran, diese Einstellung auf den iPhones Eurer Kinder zu ändern." Ansonsten könnten die Kontaktdaten der Kids womöglich in die Hände Unbekannter fallen. Darüber berichtet unter anderem die Detroit Free Press.

Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit. Denn standardmässig hat Apple NameDrop zwar tatsächlich aktiviert. In der Werkseinstellung funktioniert das allerdings nur für die eigenen Kontakte. Die Option "Für alle" lässt sich dagegen immer nur für zehn Minuten aktivieren. Danach schaltet sie sich wieder ab. Eine Gefahr für Frauen oder auch für Kinder dürfte also nur unter sehr speziellen Umständen bestehen. Wer ganz sichergehen will, schaltet die Funktion trotzdem am besten ab. Das klappt, indem unter Einstellungen => Allgemein => AirDrop die Option "Geräte aneinanderhalten" deaktiviert wird.