Zwischenbilanz
27.03.2025, 06:44 Uhr
O2 Telefónica und Telekom bauen Mobilfunk vor allem auf dem Land aus
Sowohl die Telekom als auch O2 Telefónica melden die Erschliessung vieler neuer Standorte mit Mobilfunk. Ein Schwerpunkt waren bisher schlecht versorgte ländliche Regionen.
Der Mobilfunkausbau schreitet voran: Die Telekom meldet 99 neue Standorte in den vergangenen vier Wochen, der Konkurrent O2 Telefónica meldet neue Standorte in ähnlichem Umfang. Beide Netzbetreiber gingen dabei vor allem in die Fläche.
O2 Telefónica erreicht nach eigenen Angaben mittlerweile mehr als 97 Prozent der Bevölkerung mit 5G. Die Netztechniker haben das 5G-Netz in Grossstädten wie Berlin, München, Köln, Frankfurt am Main, Bremen, Düsseldorf, Leipzig und Magdeburg ausgebaut. Neue 5G-Sender funken zudem in Königsfeld im Schwarzwald, Bad Staffelstein, Massen-Niederlausitz, Burg Stargard, Porta Westfalica, Eilsleben und Heilshoop. Darüber hinaus hat O2 Telefónica an rund 1000 bestehenden Mobilfunkstandorten zusätzliche Netzkapazitäten installiert, wodurch ein schnellerer Datenverkehr möglich werden soll.
Von den 99 neuen Standorten der Telekom wurden mit 14 die meisten in Hessen gebaut, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Bayern mit jeweils 13 Standorten. An 627 bestehenden Standorten wurde die Kapazität erhöht, um den Kunden ein verbessertes Nutzererlebnis mit schnelleren Downloads, störungsfreien Streams und Telefonaten zu bieten. 429 dieser Standorte verbessern auch die Versorgung entlang von Bahnstrecken, 153 die Versorgung entlang der Autobahnen. 118 Standorte wurden erstmals mit schnellem 5G im Frequenzband 3,6 GHz ausgestattet. 98 Prozent der Haushalte in Deutschland sollen inzwischen auf das 5G-Netz der Telekom zugreifen können.
Alle Standorte der Telekom nutzen künftig Low-Band-Frequenzen (700, 800 und 900 MHz). Diese bieten hohe Reichweite und gute Netzabdeckung – auch in Gebäuden. 90 Prozent der Standorte erhalten zusätzlich Mid-Band-Frequenzen (1.500, 1.800 und 2.100 MHz). Diese ermöglichen hohe Übertragungsraten und niedrige Reaktionszeiten. An Verkehrsknotenpunkten kommt gezielt das 3.600-MHz-Band zum Einsatz.