Coole Gratis-App 30.10.2022, 17:07 Uhr

Android: Webseite in eine App verwandeln

Gibts für einen Webdienst keine App oder wollen Sie eine Webseite speziell behandeln, verwandeln Sie diese einfach selbst in eine App. So haben Sie z. B. Ihre Lieblings-Wiki-Bookmarks in einer App versammelt, ohne Ihren Standardbrowser mit Tabs und Bookmarks zu fluten.
Websites lassen sich direkt auf dem Homescreen anheften (oranger Pfeil) oder in eine Hermit-App stecken (grüner Pfeil)
(Quelle: PCtipp.ch)
Seit einer Weile spiele ich ein Multiplayer-Game, das immer wieder mal einen Ausflug in den Browser erfordert: In welche bereits entdeckten Regionen muss ich unser Gilden-U-Boot oder -Luftschiff schicken, um neue Gebiete zu erschliessen? Um welche Zeit muss ich in welchem Gebiet sein, um eine spezielle Handwerksresource zu erspähen? Und da einer im Gilden-Chat gerade fragt: Mit welchen Quests erschliesst man schon wieder alle Housing-Bereiche? Das sind alles Informationen, die von anderen Gamern entdeckt und in umfangreiche Gaming-Wikis gesteckt werden. Also in Online-Nachschlagewerke, die der Wikipedia nicht unähnlich sind.
Der Punkt ist: So sammeln sich mit der Zeit viele Lesezeichen an, die nur für dieses eine Spiel relevant sind und sich alle im selben Wiki befinden. Im Alltag soll der Browser aber den Nachrichten-Websites gehören. Ich will ihn nicht mit Dutzenden von Gaming-Wiki-Tabs und Lesezeichen überfüllen.

Browser versus App

Ich könnte einen separaten Browser verwenden. Smartphone-Webbrowser wie Firefox oder Chrome bieten zwar die Möglichkeit, zu einer Webseite direkt eine Verknüpfung auf dem Homescreen abzulegen. Wie das geht, haben wir für Android und iOS hier beschrieben: «Android/iOS: Webseite auf dem Homescreen verknüpfen».
Die Nachteile dieser Methode: Zwar lässt sich eine so verknüpfte Webseite über die Verknüpfung direkt öffnen. Aber damit öffnen Sie auch gleich den Browser, in welchem Ihnen vielleicht beim versehentlichen horizontalen Scrollen die anderen Tabs in die Quere kommen. Zweitens lassen sich manche Einstellungen nur zentral im Browser vornehmen; die gelten dann für alle Websites, nicht nur für jene, die Sie per Verknüpfung öffnen. Drittens kann man einem echten Browser kaum beibringen, welche Tabs und Lesezeichen man zwischen Smartphone und Desktop synchronisiert haben möchte.
Da muss also etwas Anderes her. Etwas, das eher wie eine App funktioniert.




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