03.09.2007, 00:00 Uhr

Preisvergleichsdienste verlieren an Glaubwürdigkeit

Internet-Nutzer bekommen langsam Zweifel, dass die von Suchmaschinen angezeigten günstigsten Preise auch wirklich die günstigsten sind. Jeder dritte Internet-Nutzer, so will die britische Shopping-Plattform Quidco in einer Studie herausgefunden haben, hat die Nutzung von Preisvergleichsdiensten eingestellt, nachdem er herausgefunden hat, dass die dargestellten Rankings von entsprechenden Werbezahlungen der Händler beeinflusst werden. Für den E-Commerce-Software-Hersteller Elastic Path ist dies noch kein Grund zur Besorgnis, dass bestehenden Preissuchmaschinen dadurch ihre Geschäftsgrundlage entzogen wird. "Das ist doch auch im Offline-Leben so", schreibt Elastic-Path-Mitarbeiterin Linda Bustos. "In einem Lebensmittelgeschäft werden auch die Produkte auf Augenhöhe präsentiert, die für diese Platzierung bezahlen."
Um Konsumenten das Gefühl zu geben, die Kontrolle zu haben, rät sie Preisvergleichsdiensten, den Kunden verschiedene Sortierungsoptionen zu geben ? beispielsweise vom niedrigsten Preis zum höchsten und umgekehrt, nach Händlerbewertungen, nach Produktbewertungen oder nach Produktverfügbarkeit. Händlern, die sich allein auf Preisvergleichsdienste verlassen, um Traffic in ihrem Shop zu generieren, empfiehlt Bustos, stärker mehrgleisig zu fahren: "Immer mehr Konsumenten werden stärker normale Suchmaschinen wie Google nutzen, um nach Produkten zu suchen, wenn sie sich von den Preissuchmaschinen manipuliert fühlen", glaubt sie. Suchmaschinen-Optimierung und Keyword-Advertising seien daher für Händler zwingend notwendig. Darüber hinaus würden auch Affiliate-Marketing, Couponing und die Präsenz auf Social-Shopping- oder Mobile-Shopping-Sites für einen grösseren Kundenzustrom sorgen. (ph/iwb) http://www.quidco.com



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