Hat Apple Music ein Datenschutzproblem?

Musik-Streaming ist drauf und dran – vorwiegend bei jüngeren Nutzern – sämtliche optischen Medien überflüssig zu machen oder in eine Nostalgie/Sammler-Nische zu drängen (looking at you, Vinyl-Platten). Nicht nur, dass den Usern die ganze musikalische Welt jederzeit offensteht, auch der Algorithmus der Streaming-Apps ist ein Gewinn. Er merkt sich, welche Musik man wann und wie lange hört – und auf der Basis dieser Daten schlägt er dann neue Lieder, Künstler oder Alben vor. So lernte ich vor circa 15 Jahren übrigens die Broilers kennen, die mittlerweile wohl fast meine Lieblingsband sind. Dumm nur, wenn die App plötzlich seltsame, unwillkommene und vor allem von anderen Usern zusammengestellte Playlists in die Bibliothek spült – vor allem, wenn diese nicht mal wirklich freigegeben sind. 

Dies scheint derzeit bei Apple Music vorzukommen, wie einige Reddit-User berichten. Und nicht nur das:  Anscheinend haben sich diese unbekannten Wiedergabelisten in einigen Fällen mit den ursprünglichen Wiedergabelisten der Nutzer vermischt, die stilistisch gar nicht zueinander passten und zu einem totalen Durcheinander geführt. Oder aber, die Wiedergabelisten der Nutzer fehlen einfach ganz. Wie man auf Reddit liest, sind einige Nutzer um die Sicherheit ihrer Accounts besorgt. Der Verdacht besteht jedoch, dass das Symptom von einem unbekannten Problem mit dem iCloud-Server von Apple herrühren könnte. Apple selbst hat sich bis anhin noch nicht zu dem Problem geäussert.

Das Problem trat bis anhin nur bei der iOS-App von Apple Music auf. Eine offizielle Lösung dafür gibt es bis anhin nicht. Jedoch melden einzelne User auf Reddit, dass sie das Problem mit einer erneuten Synchronisation der Library losgeworden sind.