Voice-Search-Studie
02.10.2020, 06:15 Uhr
Sprachassistenten im Vergleich: Alexa ist am "dümmsten"
Lokale Suchanfragen können Sprachassistenten inzwischen recht gut beantworten. Google Assistant und Siri sind dabei am informiertesten. Alexa dagegen ist eher auf allgemeine Fragen konditioniert.
Wo gibt es die beste Pizza in der Nähe? Wo kann ich tanken? Die Sprachsuche auf dem Smartphone oder über Alexa wird immer beliebter. Im letzten Jahr suchte jeder fünfte Deutsche mindestens einmal pro Woche per Voice, darunter vor allem im lokalen Umkreis. Dass dies recht gut funktioniert, belegen die Ergebnisse der Voice-Search-Studie 2020, die von dem Saas-Unternehmen SEMrush durchgeführt wurde.
Danach können die Sprachassistenten nur auf 6,3 Prozent der User-Fragen keine Antwort geben. Vor etwas mehr als einem Jahr bezifferte eine Forrester-Studie diesen Anteil noch mit 35 Prozent. Alexa wirkte dabei am vergleichsweise "dümmsten". Während Google Assistant und Apples Siri nur bis zu fünf Prozent der gestellten Fragen nicht beantworten konnten, liegt dieser Anteil bei Amazons Alexa bei 23 Prozent. Der Grund: Das Gerät überwiegend zuhause genutzt und versteht deshalb in erster Linie Fragen zu allgemeinen Themen. Für lokale Suchanfragen ist Alexa weniger gedacht.
Die Voice-Search-Studie bezog Google Assistant, Siri und Alexa auf insgesamt sechs unterschiedlichen Endgeräten ein - von Android Phone über Amazon Echo bis iPad Mini - und deckt damit nahezu den gesamten Markt ab. Dabei wurden ihnen insgesamt 5.000 typische Suchanfragen in englischer Sprache gestellt. Diese bestanden aus verschiedenen Grundformen und Kombinationen daraus (etwa "where to buy pizza?", "pizza near me" oder "best pizza").
Danach können die Sprachassistenten nur auf 6,3 Prozent der User-Fragen keine Antwort geben. Vor etwas mehr als einem Jahr bezifferte eine Forrester-Studie diesen Anteil noch mit 35 Prozent. Alexa wirkte dabei am vergleichsweise "dümmsten". Während Google Assistant und Apples Siri nur bis zu fünf Prozent der gestellten Fragen nicht beantworten konnten, liegt dieser Anteil bei Amazons Alexa bei 23 Prozent. Der Grund: Das Gerät überwiegend zuhause genutzt und versteht deshalb in erster Linie Fragen zu allgemeinen Themen. Für lokale Suchanfragen ist Alexa weniger gedacht.
Die Voice-Search-Studie bezog Google Assistant, Siri und Alexa auf insgesamt sechs unterschiedlichen Endgeräten ein - von Android Phone über Amazon Echo bis iPad Mini - und deckt damit nahezu den gesamten Markt ab. Dabei wurden ihnen insgesamt 5.000 typische Suchanfragen in englischer Sprache gestellt. Diese bestanden aus verschiedenen Grundformen und Kombinationen daraus (etwa "where to buy pizza?", "pizza near me" oder "best pizza").
Für Siri sind Yelp und Tripadvsior wichtig
Die Auswertung der unterschiedlichen Ergebnisse liefert wichtige Erkenntnisse für kleine und mittelständische Unternehmen, die damit ihre SEO- und Marketingstrategien deutlich verbessern können. So gibt es von Sprachassistent zu Sprachassistent unterschiedliche Ranking-Faktoren.
Für Google Assistant sind vor allem die üblichen Local-SEO-Taktiken in Kombination mit der natürlichen gesprochenen Sprache relevant. Für Siri wiederum, die sich auf den Kartendienst Apple Maps bezieht, sind vor allem viele positive Yelp- und Tripadvisor-Bewertungen wichtig.
Eine Yelp-Bewertung mit mindestens 4,5 von 5 Sternen in Verbindung mit vielen Erfahrungsberichten macht ein Unternehmen in den Augen von Siri zu einer gefragten Adresse. Alexa schliesslich verwendet Informationen aus der Suchmaschine Bing sowie Yelp- und Yext-Dateien, um eine passende Antwort zu finden.
"Schon heute ist die Voice-Suche ein interessanter Marketingfaktor auch für die regionalen Firmen", sagt Evgeni Sereda, Senior Marketing Manager DACH bei SEMrush. "Dabei verläuft der Trend nicht so rasant, wie man anfangs dachte. Trotzdem tun Unternehmen gut daran, an ihrer Voice Search Readiness zu arbeiten."
"Schon heute ist die Voice-Suche ein interessanter Marketingfaktor auch für die regionalen Firmen", sagt Evgeni Sereda, Senior Marketing Manager DACH bei SEMrush. "Dabei verläuft der Trend nicht so rasant, wie man anfangs dachte. Trotzdem tun Unternehmen gut daran, an ihrer Voice Search Readiness zu arbeiten."