Check Points «Most Wanted» 09.11.2020, 17:44 Uhr

Trickbot und Emotet bedrohen Gesundheitswesen

Die beiden Trojaner Emotet und Trickbot dominieren derzeit auch die Schweizer Malware-Top-ten von Check Point. Dies bedeute nichts Gutes für Spitäler, warnt der Cyber-Security-Spezialist.
(Quelle: Kalhh/Pixabay)
Der Trojaner Emotet führt nach wie vor mit bedeutendem Abstand auf die Nachplatzierten die Schweizer «Most Wanted»-Liste von Check Point Software Technologie an. Mit der Malware-«Hitparade» ermittelt der Cybersecurity-Spezialist jeden Monat die Malware-Typen, die Check Point auf Unternehmensrechnern der Schweiz und weltweit am häufigsten gefunden und ausgefiltert hat.
Neben Emotet ist auch der Trojaner Trickbot hierzulande recht virulent und konnte sich mit 3,5 Prozent Verbreitung auf dem vierten Rang etablieren. Derweil warnen die Virenjäger von Check Point Research eindringlich vor Emotet und Trickbot. Denn sie beide werden derzeit von Cyberkriminellen dazu verwendet, Spitäler und andere Gesundheitseinrichtungen mit Ransomware anzugreifen. Speziell vor Trickbot warnt in diesem Zusammenhang auch die US-amerikanische Behörde Cisa (Cybersecurity & Infrastructure Security Agency). In der Warnung wird darauf hingewiesen, dass Trickbot vermehrt dazu dient, die Erpresserprogramme Ryuk und Conti zu verteilen.
Gemäss Check Point haben sich die Angriffe auf Spitäler im Oktober, unter anderem mit Ryuk, massiv verschärft. In der Emea-Region registrierten die Cyber-Security-Spezialisten eine entsprechende Zunahme um 36 Prozent  gegenüber dem September. Besonders ins Fadenkreuz sind derweil Krankenhäuser in den USA geraten. Hier wurde im Oktober ein Anstieg der Ransomware-Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen um 71 Prozent gegenüber dem Vormonat beobachtet.



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