Online Marketing Rockstars
29.02.2016, 12:56 Uhr
Growth-Guru Neil Patel verrät 7 Tricks zur Website-Optimierung
Optimierungsbedarf gibt es auf vielen Websites. Wie man das eigene Angebot in nur sieben Schritten nachhaltig verbessern kann, ohne Geld auszugeben, verrät Growth-Hacking-Ikone Neil Patel.
Engineering Growth - unter diesem Titel präsentierte der Marketing-Allrounder und Quicksprout-Gründer Neil Patel auf den Online Marketing Rockstars (OMR) sieben Tipps zur Optimierung der eigenen Website. Ob es sich bei jedem einzelnen Tipp um einen Growth Hack handelt, sei an dieser Stelle dahingestellt. Fest steht jedoch, dass seine Hilfestellungen nachweislich die Effizienz von Internetauftritten gesteigert haben.
#1: Engage with your visitor
Der erste Fehler, so Patel, den viele Website-Betreiber begehen, ist, dass sie den Besucher sofort zum Handeln auffordern. Bevor der Kunde das Produkt testen konnte oder die Vorteile der Technik im Einsatz erproben konnte, soll er sich bereits registrieren oder gar das Produkt kaufen.
"Conversion optimization is like dating", erklärt der Growth Hacker in diesem Zusammenhang und meint damit, dass die User erst "wissen müssen, wer du bist". Auch auf seiner eigenen Seite setzte Patel zunächst auf das "falsche Konzept". Nach dem Wechsel auf das "First test than register"-Modell erhöhte sich die Anmelderate bei ihm um 52 Prozent.
#2: Make Sign up easy
Optimierungsbedarf sieht der Marketing-Guru auch noch beim Key-Asset der meisten Seiten: der Registrierung. Hier plädiert Patel für zwei Veränderungen. Die Unternehmen sollten den Nutzern nicht nur die Registrierung per Mail anbieten, sondern diese Variante viel mehr als zusätzliche Option ansehen.
Effektiver sind für den Growth Hacker Social-Login-Buttons. Das gilt insbesondere für mobile Nutzer. Die meisten Menschen sind auf ihrem Smartphone ständig auf Facebook eingeloggt und zeitlich kurz angebunden. Grosse Lust, mehrere Registrierungsfelder auszufüllen, hat kaum ein Nutzer. Der Klick auf den Facebook-Button ist, auch für den User, deutlich attraktiver. Schliesslich erspart man ihm damit das mühsame Ausfüllen der Formulare und leitet ihn gleich zum Angebot weiter.
Ausserdem sollten Unternehmen über das Wort "Registrierung/Sign Up" nachdenken. Das wirke abschreckend und sei unattraktiv. Wenn der Button mit motivierenden Botschaften á la "Mach mit" benannt ist, steigt die Lust der User, sich aktiv für etwas anzumelden.
#3: Leverage Instagram
Das von Werbungtreibenden geliebte Instagram sollte, so der Speaker, das Vorbild für den eigenen Service sein. Die Erfolgsprinzipien des Bildernetzwerks lassen sich auf jede Branche und jedes Konzept übertragen.
Schliesslich ist die Ausgangslage im Internet fast überall die Gleiche. Erstens: Der Nutzer hat kein Geld oder will es nicht ausgeben. Zweitens: Persönliche Empfehlungen (zum Beispiel Likes und Shares) sind wirkungsmächtiger als plumpe Werbung. Drittens: Nur loyale Kunden sind hilfreich.
Wer diese drei Prinzipien, die sich auf viele digitale Business-Modelle übertragen lassen, befolgt, wird erfolgreich sein, meint Patel. Auf einen Shop übertragen, bedeutet das konkret: Nur überzeugte Kunden werden die Marke weiterempfehlen und den ungewillten User dazu bewegen, etwas einzukaufen.