Ausbau der Infrastruktur
23.03.2016, 10:55 Uhr
Google soll Kuba mit Internet versorgen
Google soll den Kubanern den Zugang zu schnellem Internet ermöglichen. Das verkündete US-Präsident Barack Obama bei seinem historischen Besuch des Inselstaats.
Google soll Kuba mit schnellem Netz versorgen: Es ist eine historische Reise, die Barack Obama in die Karibik gemacht hat: Seit 1928 war kein US-Präsident mehr in Kuba. Nach der Aufhebung des Embargos sollen weitere Massnahmen für eine Annäherung der USA an den sozialistischen Inselstaat sorgen. So wird American Airlines zum Beispiel schon in diesem Jahr Direktflüge nach Kuba anbieten was die Tourismus-Einnahmen der Karibik-Insel ankurbeln sollte, versprach Obama.
Und auch für eine Anbindung der Kubaner ans World Wide Web will Obama sorgen. Die dafür benötigte Infrastruktur soll aber kein Telekommunikationsanbieter liefern, sondern Google, wie Obama in einem Interview mit dem US-Sender ABC ankündigte. Neben Breitband soll es künftig auf der Insel auch WLAN geben.
Weitere Details der Abmachung wie ein Zeitplan oder der genaue Umfang des präsidialen Auftrags gibt es noch nicht. Mit Google Fiber betreibt das Unternehmen aus Mountain View seit einigen Jahren ein Projekt zum Aufbau eines Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetzes. Bislang ist Internet und WLAN in Kuba kaum verfügbar. Im letzten Jahr wurde zwar der erste Hotspot eröffnet. Der ist allerdings so teuer, dass sich nur Touristen leisten können, drahtlos im Netz zu Surfen.