Anzeigenerweiterungen 31.01.2017, 10:08 Uhr

AdWords: Google zeigt nicht das, was ich möchte - und jetzt?

Was sind die wichtigsten Anzeigenerweiterungen bei Google AdWords? Wann werden sie eingeblendet und was mache ich, wenn sie nicht ausgeliefert werden? Antworten gibt die Online-Marketing-Agentur netzeffekt.
(Quelle: shutterstock.com/IB Photography)
Von Alexander Dieser, Head of SEA bei netzeffekt
Eine AdWords-Anzeige für sich alleine ist relativ unscheinbar. Deshalb gibt es die sogenannten Anzeigenerweiterungen. Diese einzusetzen bietet eine Reihe von Vorteilen:
  • Die Anzeige wird grösser und wird somit eher wahrgenommen.
  • Man kann potenzielle Kunden mit zusätzlichen Argumenten überzeugen.
  • Den Usern kann zusätzlich Interaktion in Form von weiteren klickbaren Links, Telefonnummer, App-Download-Möglichkeiten etc. geboten werden.
An folgenden Beispielen sieht man sehr gut, wie unterschiedlich Anzeigen aussehen und wie stark Anzeigenerweiterungen dazu beitragen, dass die Anzeigen, mit denen Google Geld verdient, attraktiver aussehen als die organischen Suchergebnisse:

Was sind die wichtigsten Anzeigenerweiterungen?

Im ersten Schritt muss man unterscheiden zwischen Anzeigenerweiterungen, die man selbst erstellen kann und solchen, die das AdWords-System generiert. In Summe sind fast 15 verschiedene Anzeigenerweiterungen verfügbar.
Hier die wichtigsten:
  • Sitelinks: Das sind klickbare, ein- bis dreizeilige Elemente. Diese gibt es in einer ähnlichen Form auch für die organischen Ergebnisse. Da sie klickbar sind, eigenen sie sich perfekt dafür, die User direkt auf verschiedene Unterseiten der Website zu leiten. Sie werden von Google im Moment blau dargestellt und sind deshalb auch sehr auffällig.
  • Anruf- und Standorterweiterung: Die beiden sind sehr gut geeignet für den direkten Kontakt mit Interessenten und die Verknüpfung der Anzeigen mit einem Standort, einer Niederlassung oder einem Ladengeschäft.
  • Verkäuferbewertungen: Das Ergebnis wird mit Sternen und als Durchschnitt dargestellt. Sie sind optisch sehr auffällig - vor allem, wenn nicht sie nur für wenige Anzeigen eingeblendet werden - und vermitteln eine starke Botschaft über die Qualität des Anbieters.
  • App-Erweiterung: Sie wird nur auf Mobiltelefonen und Tablets angezeigt. Sie ist prädestiniert für die direkte Vermarktung von Apps in Suchmaschinen.

Wann werden Anzeigenerweiterungen eigentlich eingeblendet?

Die AdWords Hilfe sagt: "Vom AdWords-System wird Ihre Anzeige mit einer oder mehreren Erweiterungen geschaltet, wenn eine Berechnung ergeben hat, dass die Erweiterung bzw. die Kombination aus mehreren Erweiterungen die Leistung verbessert, und wenn der Anzeigenrang hoch genug für die Schaltung ist. Es gibt keine Garantie, dass die Erweiterungen mit der Anzeige dargestellt werden."
Transparenz sieht anders aus. Aber endlich gibt es innerhalb des AdWords Systems eine Möglichkeit, etwas mehr Informationen darüber zu bekommen.

Die Anzeigenerweiterungen werden nicht ausgeliefert - was mache ich?

Der erste Schritt ist die Prüfung, ob die Anzeigenerweiterung von Google freigegeben wurde. Das macht man im Bereich Anzeigenerweiterungen in AdWords. Wenn die Freigabe erfolgt ist und die Anzeigenerweiterung trotzdem nicht ausgeliefert wird - was dann?
Bisher war guter Rat teuer. Seit kurzem liefert die Anzeigenvorschau und -Diagnose auch eine Diagnose für Anzeigenerweiterungen. Das sieht dann so aus:

Fazit

Anzeigenerweiterungen sind extrem wichtig für die Attraktivität von AdWords-Anzeigen. Und natürlich auch für die Anzeigen bei Bing. Mit der neuen Diagnose ermöglicht Google es Werbungtreibenden, Feedback über die Nicht-Auslieferung zu bekommen. Auch wenn es oft heisst "die Performance reicht nicht", so hat man doch wenigstens einen Hinweis.




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