Facebook bietet Verlagen bezahlte Video-Partnerschaften an

Erhebliche Reichweitenverluste

In Facebooks Einstellung zu Medieninhalten hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Änderungen gegeben. Zunächst wurde das Online-Netzwerk zu einer immer wichtigeren Plattform für Medienunternehmen, um Nutzer zu erreichen. Doch dann wurde Facebook unter anderem im Zuge des US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 für die massenhafte Verbreitung gefälschter Nachrichten missbraucht - und musste einräumen, schlecht darauf vorbereitet gewesen zu sein.
Vor diesem Hintergrund kündigte Zuckerberg an, Beiträge von Familie und Freunden sollten in den Newsfeeds der Nutzer mehr Gewicht als Medieninhalte erhalten. Das führte auch bei den klassischen Medien zu erheblichen Reichweitenverlusten und damit zu weniger Einnahmen.
Der Digitalchef von Gruner + Jahr, Arne Wolter, sprach zuletzt von einer "Frenemy"-Beziehung, also einer Mischung zwischen Freund und Feind. "Der Begriff 'Frenemy' passt nach wie vor", sagte Wolter. "Dennoch verändert sich etwas zum Guten: Beide Seiten verstehen einander besser. Wir haben gelernt, wo wir Partner sind oder sein sollten - und wo wir tatsächlich im Wettbewerb stehen. Die Claims sind besser abgesteckt."
In dem aktuellen Videoprojekt arbeiten aus Frankreich die renommierte Zeitung "Le Monde", der Nachrichtensender BFM-TV sowie die populäre Video-Plattform Brut ( www.brut.media) mit. Aus Schweden ist "Expressen" mit einer News-Sendung vertreten.



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