Bei Facebook gibt's bald mehr Privatsphäre

Die zahlreichen Enthüllungen in den letzten Monaten über diverse staatliche Schnüffelaktionen haben nicht gerade dazu beigetragen, dass das Vertrauen in die grossen Online-Dienste wie Facebook und Google gestiegen ist. Immer mehr Internetnutzer machen sich darüber Gedanken wo Ihre Daten überall landen und wer welche Informationen von einem sehen kann.

Das soziale Netzwerk Facebook will wohl etwas für das Vertrauen tun und überarbeitet die Einstellungen für die Privatsphäre. Damit will das soziale Netzwerk verhindern, dass Sie zum Beispiel ein Urlaubsfoto im Bikini am Strand anstatt für Ihre engsten Freunde versehentlich öffentlich freigeben.

Wenn Sie einen Post öffentlich teilen und die Voreinstellung für längere Zeit nicht mehr geändert haben, dann erscheint künftig ein Pop-up-Fenster. Ein kleiner Comic-Dinosaurier will dann von Ihnen wissen ob der Post wirklich öffentlich sein soll.

In den nächsten Wochen veröffentlicht Facebook das neue Tool „Privacy Checkup“. In dem Privatsphären-Check legt der Nutzer Schritt für Schritt fest, wer seine Posting standardmässig sehen darf, welche Apps er wirklich nutzen will und welche Informationen er auf seinem Profil teilen will.

Ebenfalls neu: Die Schaltflächen, mit denen Sie auswählen wer einen Post sehen darf, werden auf der Weboberfläche und in der iOS-App für iPhones und iPads übersichtlicher gestaltet.

Darüber hinaus ist künftig ein anonymer Login bei Apps möglich – ohne dass Sie irgendwelche privaten Daten an die Apps weitergeben.