Service per Chatbot

Automatisierungsgrad ist entscheidend

Der Automatisierungsgrad entscheidet im Zweifel über den Erfolg des Konzepts, wie das Beispiel der beiden Concierge-Services "James, bitte" und "Go Butler" zeigt. Beide boten an, via Messenger Aufträge aller Art zu erledigen - egal, ob den Kauf von Schmerztabletten oder die Organisation eines Candle-Light-Dinners. "Die Entwicklung eines Automatisierungssystems war zeitaufwendig und hat viel gekostet. Uns fehlte letztlich ein ­Investor, der das mitgetragen hätte", so das Fazit von Mateusz Warcholinski, dem Gründer von James, bitte. Nach fünfmonatiger Pilotphase wurde der Service eingestellt, Warcholinski stellt sein Know-how heute bei der Agentur Brainhub anderen Unternehmen zur Verfügung. Go Butler kämpfte mit ähnlichen Problemen, auch dieser Service wurde eingestellt. Go Butler ist mittlerweile unter den Namen Angel.ai im Business-Segment unterwegs und bietet Chatbots für Unternehmen an.
Dennoch: Die Einsatzmöglichkeiten solcher Chatbots sind vielfältig. Die Jobsuchmaschine Jobmehappy hat einen Facebook-Bot entwickelt, über den sich Job­angebote suchen und speichern lassen. Das Berliner Start-up Insurgram arbeitet gemeinsam mit der Versicherung Ergo Direkt an einem Bot, der über Versicherungen ­informiert und sogar den Abschluss einer Police über den Facebook Messenger möglich machen soll. In den USA hat Billgo - vormals Billhero - einen Service gestartet, mit dem Nutzer ihre Rechnung über den Facebook Messenger bezahlen können.



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