Report: Die Gründe für den schrumpfenden Tablet-Markt

Tablet-Markt: Windows im Vorwärtsgang

Im Gegensatz zum Bereich für Privatkunden legen die Verkäufe im professionellen Segment zu, und das kommt vor allem Windows zugute. Der Absatz von Produkten mit dem Microsoft-Betriebssystem stieg im Jahresvergleich im ersten Quartal um 82 Prozent. Neben Microsoft selbst mit seiner Surface-Serie bieten einige ­weitere Hersteller wie Acer, Lenovo oder Tosh­iba hier Geräte mit Windows 10 an. Diese nehmen immer mehr auch private Nutzer ins Visier.
Bei den mobilen Betriebssystemen kommt Windows im ersten Quartal 2016 laut Strategy Analytics auf einen Marktanteil von 13 Prozent, Android stagniert bei 65 Prozent und iOS bei 22 Prozent. Für 2019 prognostizieren die Marktforscher von IDC eine weitere Zunahme des Anteils von Windows vor allem auf Kosten von iOS auf immerhin 18 Prozent. Bei den 2-in-1-Geräten liegt das Microsoft-Betriebssystem laut IDC in Deutschland mit einem Anteil von 95 Prozent bereits einsam an der Spitze. 
Tablets mit einer Tastatur wie das Matebook von Huawei sind bei den Kunden beliebt
Denn den 2-in-1-Markt bedient Apple noch nicht wirklich, auch wenn es für das iPad Pro inzwischen zumindest eigene Tastaturen als Zubehör gibt. Der US-Hersteller ist besonders von der Krise betroffen und muss im ersten Quartal zum neunten Mal in Folge einen quartalsweisen Rückgang seiner Verkäufe hinnehmen. Das iPad kam in den ersten drei Monaten von 2016 noch auf einen Absatz von 10,3 Millionen Stück. Die 19 Prozent Rückgang im Jahresvergleich sind deutlich mehr als der Durchschnitt im Markt.
Ein Trost für Apple: Mit einem Marktanteil von 22,1 Prozent verteidigt man zumindest die Spitzenposition.
Es wird vor allem immer schwieriger, jenseits der treuen Apple-Fans Neukunden zu finden, die bereit sind, die hohen Preise des iPad zu bezahlen. Zudem werden gerade hier ältere Modelle zu selten ersetzt, da die technischen Fortschritte aus Käufersicht zu gering erscheinen. Die deutlich leistungsfähigeren neuen iPad-Pro-Modelle und Preissenkungen bei den Air-Modellen könnten Apple aber helfen, den freien Fall in den nächsten Quartalen aufzuhalten.




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