Seniorenhandys: Hightech mit Verzögerung
Ein schwieriges Feld
Ähnlich sieht dies Helge Riis, Produktmanager bei Tiptel: „Spezielle Smartphones für Senioren werden auch zukünftig eher eine untergeordnete Rolle im Markt übernehmen.“ Stattdessen würden eher spezielle Apps für die Zielgruppe gefragt, die auf den bestehenden Plattformen laufen können.
Denn die Senioren von morgen werden jene sein, die heute meist schon Smartphones nutzen und mit der grundsätzlichen Bedienung und dem Konzept von Apps vertraut sind. Allerdings rücken mit zunehmendem Alter dann physische Funktionen wie lautere Töne, Hörgerätekompatibilität oder grössere Tasten in den Mittelpunkt, für die speziell konstruierte Produkte nötig sein werden.
Die Zielgruppe der Senioren bietet also noch viel Potenzial, gerade auch für den stationären Fachhandel, dessen Beratungskompetenz alle befragten Hersteller unterstreichen. François Jacob, General Manager DACH & Osteuropa beim Marktführer Doro: „Der Gesamtmarkt für Mobiltelefone schrumpft seit 2014, doch das Segment der Seniorenhandys entwickelt sich im zweistelligen Prozentbereich kontinuierlich nach oben. Die Aussichten, dass dies auch in Zukunft so bleibt, sind durch den demografischen Wandel und die noch geringe Sättigung begründet.“