Note-7-Debakel
17.10.2016, 23:13 Uhr
Samsung testete Note-7-Batterien in eigenem Labor
Medienberichten zufolge hat Samsung die brandgefährdeten Akkus des Galaxy Note 7 von einem Labor aus dem eigenen Konzern testen lassen. Ein Sprecher betonte, dabei seien keine Probleme aufgetreten.
Samsung hat die feuergefährlichen Akkus seines Pannen-Smartphones Galaxy Note 7 für den Einsatz im US-Markt von einem Labor aus dem eigenen Konzern testen lassen. Der südkoreanische Smartphone-Marktführer unterscheide sich dadurch von anderen Anbietern, die für gewöhnlich auf externe Einrichtungen zurückgreifen, berichtete das "Wall Street Journal" am Montag unter Berufung auf die Industriegruppe CTIA. Sie zertifiziert die Labore für die Tests, die für den Einsatz von Batterien in den USA verpflichtend sind - auch das Samsung-eigene.
Insgesamt gibt es demnach aktuell 28 von der CTIA dafür zugelassene Labore. Auch Nokia und der inzwischen zu Lenovo gehörende Handy-Pionier Motorola hätten von der CTIA zertifizierte Einrichtungen gehabt, seien aber dabei, sie zu schliessen. Ein Samsung-Sprecher sagte der Zeitung, bei den Tests der Batterien seien keine Probleme aufgetreten.
Samsung kündigte nun vor dem Hintergrund des Note-7-Debakels "signifikante Veränderungen" bei seinen Qualitätskontrollen an. Ob man für Akku-Tests in Zukunft nun auch auf unabhängige Testlabore zurückgreifen werde, wollte das Unternehmen nicht kommentieren.