Wearables: Aus diesen Gründen kann die Schrittzählung ungenau sein
Fitbit
Bei Fitbit ist die Erschütterung ausschlaggebend. Die Geräte verwenden einen 3-Achsen-Beschleunigungsmesser, mit dem unsere Bewegungen beim Tragen des Geräts analysiert werden. Der Beschleunigungsmesser wandelt Bewegungen (Beschleunigung) in digitale Messwerte um.
Die Analyse dieser Beschleunigungsdaten sollen Informationen zu Häufigkeit, Dauer, Intensität und Bewegungsmuster liefern, um z.B. die gemachten Schritte, die zurückgelegte Strecke oder die Qualität des Schlafs festzustellen.
Laut Fitbit besitzen die Geräte einen fein abgestimmten Algorithmus für das Schrittezählen. Dieser legt einen Schwellenwert fest. Wenn eine Bewegung diesen Schwellenwert überschreitet, also wenn Sie wandern oder einfach joggen gehen, dann wird die Bewegung als Schritt erfasst. Wird der Schwellenwert nicht erreicht, wird sie nicht als solcher erfasst.
Offenbar kann der Schwellenwert aber auch ohne Gehen überschritten werden: Der Fitbit Charge 3 der Redaktorin vermeldete letztes Jahr eines nachmittags freudig, dass wir unser definiertes Ziel von 10'000 Schritten erreicht hätten. Nur: die Autorin hatte das Haus noch nicht verlassen. Allerdings hatte sie beim Möbel zusammenbauen über eine längere Zeit von Hand den Schraubenzieher kräftig und schnell tanzen lassen, während sich der Fitnesstracker am Handgelenk befand.
Kleine Unregelmässigkeiten
Manchmal kann es zu minimalen Unregelmässigkeiten kommen. Wenn Sie mit dem Auto oder Velo über holprige Strassen fahren, kann es laut Fitbit vorkommen, dass diese Situationen genug Beschleunigung erzeugen, um die Schwelle zu erreichen und darum zu viele Schritte gezählt werden. Auf der anderen Seite, wenn jemand beim Joggen auf sehr weichen Oberflächen unterwegs ist, können zu wenige Schritte gezählt werden.
Fitbit sagt dazu: «Hierfür wurden jedoch auch Algorithmen programmiert, die die Aufzeichnung solcher versehentlich falschen Schritte und Aktivitäten minimieren. Das richtige Tragen ist darüber hinaus wichtig, Sie sollten also darauf achten, dass das Gerät fest genug, aber nicht zu eng, am Handgelenk sitzt.» Ausserdem spielen die Handgelenkseinstellungen und die Körpergrösse eine wichtige Rolle.