Sprachsteuerung soll das Smart Home voranbringen

Home: Googles Antwort auf Amazon Echo

Der Internet-Riese selbst ist auch nicht untätig, auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz I/O zeigte CEO Sundar Pichai mit Google Home die Antwort auf Amazons Echo, der Vermarktungsstart soll noch in diesem Jahr erfolgen.  Die kompakte Kombination aus Lautsprecher und Mikrofon erlaubt es dann beispielsweise, einen Musikstream eines bestimmten Albums per Sprachkommando zu starten, einen Film in der Online-Videothek zu suchen und auf den im Netzwerk angeschlossenen Smart TV zu schicken oder auch einfach eine Textnachricht an einen bestimmten Kontakt zu senden. Wer mehr als einen Google Home besitzen wird, der kann die Speaker auch als echte Multiroom-Soundlösung einsetzen, verspricht Google.
Damit wildert man in Gefilden, in denen seit Jahren Sonos unangefochtener Platzhirsch ist und sich seit geraumer Zeit auch viele andere HiFi-Hersteller mit ihren Lösungen tummeln. Sonos-Chef John MacFarlane hatte im Frühjahr überraschend angekündigt, das Unternehmen komplett umkrempeln und fit für die Zukunft machen zu wollen – unter anderem mit einer eigenen Sprachsteuerung. „Wir sind Fans von dem, was Amazon mit Echo und Alexa gezeigt hat“, gab er unumwunden in einem Blog-Eintrag zu. „Wir denken langfristig darüber nach, wie wir die sprachgesteuerte Musikerfahrung in das Zuhause bekommen.
Der Play:5 von Sonos hat bereits zwei Mikrofone integriert, ist also theoretisch schon jetzt fit für eine möglicherweise in Kürze kommende Sprachtechnologie
Das Thema Sprache  bedeutet eine grosse Veränderung für Sonos, und wir werden so viel investieren, wie nötig ist, um eine entsprechende Lösung auf den Markt zu bringen.“ Dass sich Sonos hierbei nicht nur auf die Steuerung der Musikwiedergabe beschränken will, erscheint logisch, vielmehr wird erwartet, dass MacFarlane seine Lautsprecher als Zentrale für das Smart Home sieht. Indiz dafür könnte sein, dass im zuletzt vorgestellten Speaker Play:5 zwei Mikrofone verbaut sind, die für die Musikwiedergabe nicht erforderlich sind.
Inwieweit Sonos eine eigene Technologie entwickeln wird, kann momentan nicht abgeschätzt werden, wahrscheinlicher ist aber eine Kooperation mit einem in diesem Gebiet bereits erfolgreich tätigen Unternehmen. Die Lobeshymne von MacFarlane auf Amazons Alexa lässt hier zumindest Vermutungen zu, dass man nicht selbst viel Geld in eigene Forschung investieren wird.




Das könnte Sie auch interessieren